An beiden Tagen von 11 bis 17 Uhr stellen die "Gasthandwerker" in den kleinen historischen Fachwerkhäusern verschiedene traditionelle Handwerkstechniken vor, die alle in irgendeiner Form mit Nadel und Faden zu tun haben. Ob es sich um Weben, Spinnen, Filzen, Nähen, Sticken, Stricken oder Perlen aufziehen handelt, immer sind es traditionelle Handwerke. All das waren früher eigenständige mühsame Handwerke, die dazu dienten, den Lebensunterhalt zu erwerben. Heute haben sich die unterschiedlichen Techniken oft zum gemütlichen Zeitvertreib und Hobby entwickelt.
Das Thema Wolle wird von A bis Z groß geschrieben. Begonnen wird direkt am Wollproduzenten, dem Schaf mit seinen Lämmern. Im LWL-Museum erleben die Besucher den gesamten Prozess vom Scheren, Waschen und Kardieren, über das Spinnen bis hin zum Färben der Garne. So können die Besucher den Weg bis zum fertigen Wollknäuel gut verfolgen. Dazu hat das LWL-Freilichtmuseum eine gemütliche Spinnstube eingerichtet, in der die Spinnerinnen ihre Arbeit zeigen und zum Mitmachen einladen.
Ist der Faden erst gesponnen, ist die Nutzung fast unbegrenzt. Die Besucher können sich ansehen, was daraus alles entstehen kann: Dekoratives für das gepflegte Heim, Spielzeug, Bekleidung oder Schmuck.
Damit es nicht nur beim Schauen bleibt, stehen wieder einige Mitmachaktionen und Workshops für kleine und große Handarbeiter auf dem Programm wie Garn spinnen, Bänder filzen, Schuhbeutel oder Tischdekos nähen und noch einiges mehr. Jeder kann Hand anlegen, um alles im wahrsten Sinne des Wortes zu begreifen.
Natürlich sind an diesem Wochenende auch viele der anderen historischen Werkstätten des Freilichtmuseums geöffnet, so dass einem umGARNenden Ausflug für die ganze Familie nichts im Wege steht.
Interessierte können das Programm direkt im LWL-Freilichtmuseum Hagen (Tel: 02331-78070) bestellen oder im Internet: www.lwl-freilichtmuseum-hagen.de nachlesen.