Ohne die vorgeschlagene Beitragssenkung würden die LWL-Mitglieder im kommenden Jahr rund 50 Millionen Euro mehr in die Gemeinschaftskasse zahlen, aus der der Verband Sozial-, Jugendhilfe-, Gesundheits- und Kulturleistungen finanziert. Dennoch: "In absoluten Zahlen steigen die LWL-Einnahmen aus der Umlage von 1,41 Milliarden Euro in diesem Jahr auf voraussichtlich 1,51 Milliarden im Jahr 2008. In Euro und Cent zahlen die Städte und Kreise also mehr als 2007", verhehlte LWL-Finanzchef Dr. Fritz Baur nicht. Grund: Dank guter Konjunkturentwicklung seien auch die kommunalen Steuereinnahmen und damit die Bemessungsgrundlage für den Mitgliedsbeitrag gestiegen, so Baur.
Größter Posten im LWL-Etat bleiben die Ausgaben im Sozialbereich mit rund 1,85 Milliarden Euro. "Allein in diesem Bereich entstehen durch gesetzlich vorgeschriebene Leistungen für behinderte Menschen und neu hinzu kommende Fälle Mehrausgaben von fast 100 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr", erläuterte der LWL-Direktor. Die seit Jahren andauernden internen Sparmaßnahmen des Verbandes etwa beim Personal und bei Betriebskosten würden unvermindert fortgeführt.