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Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL)

Luxus vor 2000 Jahren Zahme Rehe und plätschernde Brunnen

(lifePR) (Münster, )
In welchem Luxus die anspruchsvollen Römer vor 2000 Jahren schwelgten und wie sie ihren Reichtum in Szene setzten, zeigt erstmals in Deutschland die neue Ausstellung "Luxus und Dekadenz" mit 170 Exponaten, darunter zahlreiche Wandmalereien, Goldschmuck und Marmorskulpturen. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) präsentiert die Schau über das römische Leben am Golf von Neapel vom 16. August bis
25. November im LWL-Römermuseum in Haltern am See. Die Ausstellung geht anschließend nach Bremen, Nijmegen (Niederlande), München und nach Japan. Bis zum 16. August ist das LWL-Römermuseum geschlossen.

Die üppige Natur dem menschlichen Willen zu unterwerfen, stand bei der Gartengestaltung der Superreichen vor 2000 Jahren hoch im Kurs. Ausdruck fand dies in geradlinig geschnittenen Hecken, kunstvoll arrangierten Blumenbeeten und efeuberankten Wänden. Für die Pflege der Prachtgärten wurde Mitte des 1. Jahrhunderts v. Chr. eigens der Beruf des "topiarius", des Kunstgärtners, erfunden.

Wege und Beete flankierten Skulpturen aus Marmor und Bronze, aus Brunnenfiguren plätscherte unablässig Wasser. Der enorme Verbrauch spielte keine Rolle, wie der Dichter Martial spöttisch bemerkte: "Überall rauscht Flut vom verströmenden Wasser." Die grüne Pracht der Gärten bot den Hausbesitzern reichlich Gelegenheit zum Philosophieren und Lustwandeln - aber auch zur Demonstration ihres Wohlstands.

Dass mit süßer Musik auch die wildesten Kreaturen bezwungen werden können, war bei den wohlhabenden Römern am Golf von Neapel eine beliebte Vorstellung - so wie es Orpheus, dem berühmtesten Sänger der griechischen Mythologie, gelang, durch sein Spiel mit der Leier, die wilden Höllenhunde in der Unterwelt zu besänftigen.

Wilde Tiere zu zähmen und als Haustiere in Parks zu halten, galt in Italien als besonders exklusiv. So ist zum Beispiel von dem römischen Redner Hortensius überliefert, dass er bei einem Bankett in einem seiner Lustgärten einen Sklaven in der Rolle des Orpheus auftreten ließ. Dieser blies in sein Horn und lockte damit "wilde" Rehe und Hirsche aus dem Garten an. Ein Schauspiel, das die Gästeschar beeindruckt und den Gastgeber als Kenner der griechischen Sagenwelt ausgezeichnet haben dürfte.

Wie sich in der Gartengestaltung die römische Luxuswelt widerspiegelte, zeigt die Ausstellung im LWL-Römermuseum. Gemälde und Wandmalereien mit idyllischen Motiven sowie zahlreiche Gar-tenskulpturen machen deutlich, welche Rolle die Inszenierung und Bezähmung der Natur in der betuchten Gesellschaft spielte.

Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL)

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 13.000 Beschäftigten für die 8,5 Millionen Menschen in der Region. Mit seinen 35 Förderschulen, 19 Krankenhäusern, 17 Museen und als einer der größten deutschen Hilfezahler für behinderte Menschen erfüllt der LWL Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, der durch ein Parlament mit 100 Mitgliedern aus den Kommunen kontrolliert wird.

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