Mit 199 von 200 möglichen Punkten erreichte Friedrich Eesemann die höchste Punktzahl für seine Silage. Sein Preis als Niedersachsens (Gras-)Silagemeister: 350 Euro bar, eine Urkunde der Landwirtschaftskammer, einen Sachgutschein über 500 Euro – und zufriedene Kühe im Stall. Insgesamt wurden 628 Grassilagenproben bei der LUFA Nord-West untersucht. Rund ein Drittel der Proben erreichten eine gute Qualität, 41 Prozent der eingereichten Grassilagen waren verbesserungswürdig. "Hier ist eine Schraube, an der die Landwirte noch drehen können", so Futterbaufachmann Manfred Sommer (LWK Niedersachsen), "denn nur wenn es der Kuh schmeckt und gesundes und energiereiches Futter auf den Futtertisch kommt, sind Tiergesundheit und eine optimale Versorgung der Tiere möglich." Kriterien bei der Punktevergabe sind unter anderem der Nährstoff- und Energiegehalt. Punkte gibt es auch, wenn die Proben pilz- und keimfrei sind.
In der Kategorie "Maissilagen" teilen sich Petra Both-Schulz aus Wittingen und die Böning/Huch GbR aus Landolfshausen den ersten Platz. Beide erreichten mit ihren Silagen die Höchstpunktzahl von 200 Punkten. Eingereicht wurden 58 Proben.
Seit 1992 werden die Silagemeister des Jahres von der Landwirtschaftskammer ermittelt und ausgezeichnet. In diesem Jahr gingen der Prämierung bereits zum zweiten Mal in Folge insgesamt sieben Gärfutterschauen in den Futterbauregionen Niedersachsens voraus. Auch im kommenden Jahr sollen wieder Niedersächsische Silagemeister geehrt werden. Doch auch, wer bei der Siegerehrung nicht dabei ist: Es lohnt sich in jedem Fall, beim Silieren ganz genau auf Produktionstechnik, Sortenwahl und Siliertechnik zu achten. Die Berater der Landwirtschaftskammer Niedersachsen geben gerne Rat.