Die Frage, wie Nitrateinträge reduziert werden können, ohne dabei die Wirtschaftlichkeit der Betriebe einzuschränken, steht daher im Mittelpunkt der Wasserschutzversuche, die die Landwirtschaftskammer Niedersachsen als Fachbehörde nach dem Niedersächsischen Wassergesetz betreibt. Einem geladenen Fachpublikum präsentiert werden die Versuche am
Donnerstag, 21. Juni, im Wasserschutzgebiet Liebenau (bei Nienburg).
Ein Schwerpunkt der Präsentation liegt auf dem grundwasserschutzorientierten Maisanbau.
Programm 9:30 Uhr Treffen auf der Versuchsfläche in Liebenau (siehe Anfahrtsskizze)
Grußworte
10:00 Uhr Vorstellung des Wasserschutzgebietes
anschließend Rundgang zu den Themen-Pavillons:
Maisanbau und Grundwasserschutz an den Standorten Liebenau und Rockstedt Stickstoffdynamik im Boden und Sickerwasserqualität in Liebenau und weiteren Regionen Niedersachsens
Einfluss der Düngung mit Gärsubstrat aus der Biogasgewinnung auf Ertrag, Qualität und N-Dynamik im Boden (Wintergerste und Silomais) Silomaisertrag und -qualität sowie Nitratrest nach der Ernte in Abhängigkeit von Stickstoffdüngung und Reihenabstand ca. 13:00 Uhr Ende der Veranstaltung
Das Wasserschutzgebiet in Liebenau ist mit rund 4.500 Hektar eines der größten in Niedersachsen. Rund 4,3 Millionen Kubikmeter Trinkwasser werden dort im Jahr gefördert. Ein Großteil des Gebietes - rund 2.600 Hektar - wird landwirtschaftlich bewirtschaftet. Liebenau ist einer von insgesamt vier Versuchsstandorten der Landwirtschaftskammer. Weitere Versuche sind in Thülsfelde (Landkreis Cloppenburg), Astrup (Landkreis Osnabrück) und Hohenzethen (Landkreis Uelzen) angelegt.
Die Ergebnisse dieser Versuche bieten die Grundlage der Spezialberatung der Landwirtschaftskammer für Landwirte in Wasserschutzgebieten.