SPV mit Standort Purwakarta auf Java ist bis heute das größte Auslandsinvestment der Lenzing Gruppe und die größte Beteiligungsgesellschaft eines österreichischen Unternehmens in Indonesien. Lenzing hat durch massiven Know-how- und -Kapitaltransfer SPV von einem kränkelnden Start-Up Projekt einer indisch-indonesischen Investorengruppe zu einem der heute führenden asiatischen Viscosefaserhersteller gemacht. Dabei erwarb Lenzing im Jahr 1978 zunächst eine Minderheitsbeteiligung von knapp 42%. 1983 erfolgte der erfolgreiche Produktionsstart mit einer Kapazität von damals 30.000 Jahrestonnen.
Das Werk belieferte zunächst nur die im Aufbau befindliche indonesische Textilindustrie. Im Zuge weiterer Ausbauschritte 1990 und 1997 konnte auch das Exportgeschäft aufgebaut werden und die Produktpalette neben textilen Fasern auch auf die Produktion von hochwertigen Nonwovens-Fasern erweitert werden. Heute beliefert SPV somit den gesamten asiatischen Markt und exportiert auch nach Europa und Nordamerika. Mit Ausnahme einiger kritischer Monate während der Asienkrise Ende der Neunziger Jahre war (und ist die) SPV stets ein hochprofitables Unternehmen.
2007 stockte Lenzing seine Anteile auf nunmehr knapp 86% auf, die restlichen Anteile stehen weiterhin im Besitz indonesischer Investoren.
SPV ist in Bezug auf Umwelt- und Sozialstandards ein Vorreiter in der asiatischen Faserindustrie. Die von Lenzing entwickelte Technologie der geschlossenen Chemikalien-Kreisläufe wird bei SPV ähnlich wie am Standort Lenzing angewandt. Sie ermöglicht in Verbindung mit modernsten Abgas- und Abwasserreinigungsanlagen eine den europäischen Umweltstandards entsprechende Produktionsablauf. Darüber hinaus engagiert sich SPV seit Jahrzehnten für die Verbesserung des Bildungsniveaus und der sozialen Verhältnisse in der Region um das Werk in Purwakarta. Das Unternehmen sponsert Schulen sowie Ausbildungsprojekte und finanziert zahlreiche Kommunalprojekte.