Unter Atopie versteht man die Bereitschaft des Körpers, auf den aerogenen, gastrointestinalen oder kutanen Kontakt mit bestimmten ansonsten harmlosen Substanzen aus der Umwelt allergisch zu reagieren. Zum atopischen Formenkreis gehören allergisches Asthma bronchiale, Rhinokonjunktivitis (Heuschnupfen) und Neurodermitis (atopische Dermatitis, atopisches Ekzem) – eine chronisch entzündliche Hauterkrankung, bei der die Haut anschwellen, Bläschen bilden und nässen kann. Bekannt ist, dass sich gerade bei Neurodermitikern die Hautreaktionen und der Juckreiz signifikant verschlimmern, wenn die Haut mit den relevanten Pollen in Kontakt kommt (1).
„Jüngere Forschungen haben gezeigt, dass die Hautbarriere von Patienten mit atopischem Ekzem nicht optimal aufgebaut ist. Erschwerend kommt hinzu, dass der Kontakt mit relevanten Allergenen vorwiegend in der Pollensaison die Haut besonders strapaziert und so das Eindringen von Irritantien, Allergenen oder Bakterien verstärkt wird. Die Haut wird trocken, juckend, im Akutfall ekzematös und erosiv. Superinfektionen können sich so leicht ausbreiten“, erläuterte Privatdozentin Dr. Petra Staubach, Oberärztin der Hautklinik der Universitätsmedizin Mainz, im Rahmen der 20. Jahrestagung der Gesellschaft für Dermopharmazie in Berlin.
„In den letzten Jahren hat man verstanden, dass es sinnvoll ist, bestimmte Hautschäden wie das Ekzem nicht nur symptomatisch zu behandeln, sondern durch eine präventive Vorgehensweise die Schubhäufigkeit und Stärke signifikant zu verringern oder sogar zu verhindern. Wegbereiter ist eine Basistherapie zum Schutz und zur Stabilisierung der Hautbarriere“, so Dr. Staubach.
Aus diesem Grund kann es wichtig sein, die Hautbarriere aller Atopiker durch abgestimmte, therapiebegleitende Hautpflege (Basistherapie) aufzubauen und zu stabilisieren. „Alle Allergiker sollten grundsätzlich bei der täglichen Pflegeroutine spezielle Dermokosmetika benutzen, um Hauterkrankungen wie Neurodermitis vorzubeugen“, empfiehlt Dr. Staubach.
Teufelskreis der atopischen Haut: Wiederherstellung der Barrierefunktion
Atopische Haut ist durch vier charakteristische Symptome gekennzeichnet: Trockenheit, Juckreiz, Hautreizungen und Superinfektionen. Da ein Symptom das nächste bewirkt, spricht man auch vom „Teufelskreis der atopischen Haut“. Ausgewählte Dermatokosmetika wie letiAT4 gelten als Therapieoption der Wahl (Basistherapie) zur Behandlung des atopischen Ekzems. In Spanien ist die Produktlinie letiAT4 des auf Allergologika spezialisierten Pharmaunternehmens LETI bereits seit mehreren Jahren als Dermokosmetikum fest etabliert. In verschiedenen Studien mit Kindern und Erwachsenen konnte eine starke Wirksamkeit der letiAT4 Körpercreme gegen die vier Symptome atopischer Haut gezeigt werden (2–4). Mit letiAT4 reduzierten sich in Kindern die Trockenheit der Haut sowie der Juckreiz signifikant und Hautreizungen waren rückläufig (2). In Erwachsenen nahm mit letiAT4 die Besiedelung der Haut mit dem Saprophyt Staphylococcus epidermis zu, was einen erhöhten Schutz gegen Superinfektionen bewirkt (3).
Schutz vor weiteren Aero-Allergenen und Umweltschadstoffen
In einer weiteren Untersuchung durch das Zentrum InnCells konnte in einem In-vitro-Modell strukturell geschädigter humaner Epidermis mit Interleukinen gezeigt werden, dass durch die Anwendung der letiAT4 Gesichtscreme weniger Aero-Allergene über die Haut eindringen (5). Die Proteine von Lupinus albus in der letiAT4 Gesichtscreme stimulieren die Bildung von Lipiden und Proteinen in der Epidermis und schützen so die Haut. Gegen oxidative Einflüsse von Umweltschadstoffen wirkt das Antioxidans Pronalen Bio-Protec – ein Komplex aus aktiven Zuckern in Polymerform, Triterpen-Saponosiden und Heteropolysacchariden.
Weitere dermoprotektive Inhaltsstoffe in der letiAT4-Produktlinie
Die komplette, auf die Bedürfnisse atopischer Haut abgestimmte Produktlinie letiAT4 umfasst zwei Gesichtscremes (mit und ohne Lichtschutzfaktor), Körpermilch, Windelcreme, Repair-Dusch- und –Badegel, sowie eine Intensivcreme. In Kürze wird das Portfolio komplettiert durch Shampoo und Körpercreme, sowie eine innovative Körpercreme – die letiAT4 Defense – mit einzigartigem Mehrfachschutz vor äußeren Einflüssen wie z.B. Sonnenstrahlung, Salzwasser, Sand und Chlor.
Referenzen
- Werfel T et al. Exacerbation of atopic dermatitis on grass pollen exposure in an environmental challenge chamber. J Allergy Clin Immunol. 2015; 136(1): 96–103.e9.
- Checking in child of the acceptability of a cosmetic product after application under normal conditions of use subjective assessment of its cosmetic qualities and efficacy. Evic Hispania. Barcelona, Spanien (Data on file).
- Efficacy test of the product Crema Corporal LetiAT4 in adults with atopic dermatitis under dermatological control, Zurko bioresearch, Madrid, Spanien (Data on file).
- Conte L et al. In vitro evalutation of the capacity of a cream that aids treatment of atopic skin to reduce inflammation from and control of Staphylococcus aureus. Poster präsentiert auf dem 35. Kongress für Dermatologie und Venerologie (AEDV). 14–16 Juni 2007. Granada, Spanien.
- González Salteiro E et al. Protective efficacy of a facial cream for atopic dermatitis against aeroallergens in reconstructed human epidermis pre-treated with Th2 cytokines. Poster präsentiert auf dem 27. Kongress der Spanischen Gesellschaft für Ambulante Pädiatrie und Grundversorgung (SEPEAP). 17–19 Oktober 2013. Gran Canaria, Spanien.