400.000 Euro aus den Mitteln des sog. Niedersächsischen Vorabs der Volkswagenstiftung wurden bewilligt, weil die Leuphana Universität Lüneburg im Dezember des vergangnen Jahres den Wettbewerb "Exzellenzstrategien für kleinere und mittlere Hochschulen" gewonnen hatte, der vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und der Heinz Nixdorf Stiftung ausgerichtet worden war. Mit der jetzt beschlossenen Förderung wird dieser Erfolg belohnt. "Die zusätzlichen Mittel werden dafür eingesetzt, die Profilbildung der Universität weiter voranzutreiben und so den Prozess der Neuausrichtung fortzusetzen", sagte Leuphana-Präsident Prof. (HSG) Dr. Sascha Spoun, der sich mit dieser erneuten Bestätigung des eingeschlagenen Reformkurses der Universität sehr zufrieden zeigte.
800.000 Euro aus dem Niedersächsischen Vorab gehen an den neuen Forschungsschwerpunkt Psychobionik der Leuphana Universität Lüneburg. Ein interdisziplinäres Forscherteam aus Psychologen, Ökonomen, Informatikern und Technikern arbeitet unter der Leitung von Prof. Dr. Rainer Hoeger, Institut für experimentelle Wirtschaftspsychologie, an der Übertragung psychologischer Erkenntnisse auf technische Systeme. Dabei geht es unter anderem darum, eine automatisierte Erkennung von emotionalen Zuständen zu ermöglichen und die so erhaltenen Informationen für die Steuerung von Mensch-Maschine-Systemen zu nutzen. Eine erste konkrete Anwendung dieser Forschung ist für den Bereich der Automobilindustrie vorgesehen. Die jetzt zur Verfügung stehenden Fördergelder werden vor allem dafür benötigt, zehn weitere Projektmitarbeiter zu beschäftigen.