Die regionalen Logistiknetzwerke in Bayern, Berlin-Brandenburg, Bremen, Hamburg, Niedersachsen und RheinMain werden überregionale gemeinsame Themen bundesweit koordinieren. "Durch das Aufgreifen zentraler Themen will die ‚Arbeitsgemeinschaft der Logistik-Initiativen Deutschlands’ zu einer Stärkung des Logistikstandortes Deutschland beitragen", sagt Prof. Dr. Peer Witten, Sprecher der Logistik-Initiative Hamburg. "Die Arbeitsgemeinschaft stellt eine bundesweite Vernetzung der großen erfolgreichen Logistikcluster dar. Dabei handelt es sich bewusst nicht um die Gründung eines neuen Branchenverbandes oder -vereines. Denn die Grundmaxime der ‚Arbeitsgemeinschaft der Logistik-Initiativen Deutschlands’ lautet: ‚All business is local’." Mittel- und langfristig will sich das Bündnis öffnen für weitere regionale Logistiknetzwerke, die einen größeren zusammenhängen Clusterraum bilden und eine bundesweite Bedeutung erlangt haben.
Bei einem Arbeitstreffen der Arbeitsgemeinschaft am Rande des Deutschen Logistik Kongresses in der vergangenen Woche in Berlin wurden Ziele, Arbeitsschwerpunkte sowie eine schlanke Organisation vereinbart. Die Schwerpunkte der Zusammenarbeit liegen in den vier Aufgabenfeldern: Verkehrsinfrastruktur, nationales und internationales Marketing für den Logistikstandort Deutschland, Qualifizierung sowie Innovationen in der Logistik. Gastgeber des ersten Arbeitstreffens nach der Gründung der Arbeitsgemeinschaft Ende August in Hamburg war das LogistikNetz Berlin-Brandenburg. Alle Treffen finden wechselweise vor Ort bei den regionalen Netzwerken statt.
Die Erfahrungen zeigen, dass sich wirtschaftliche Dynamik vor allem dort entfalten kann, wo kleine, mittlere und große Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette kooperieren und zugleich den Austausch mit einer anwenderbezogenen Wissenschaft suchen. Es ist deshalb die gemeinsame Überzeugung der Gründungsmitglieder der Arbeitsgemeinschaft, dass clusterorientierte Netzwerke in der Logistik wesentlich dazu beitragen, die zukünftigen Herausforderungen an eine effiziente Logistik als Standortfaktor besser zu bewältigen. Ihre überregionale Bündelung ist wichtige Voraussetzung, um zentrale Zukunftsthemen gezielt und erfolgreich anzugehen. "Die Erfahrung und Kompetenz vor Ort soll gebündelt mehr Schubkraft erhalten," erklärt Prof. Dr. Peter Klaus, Sprecher des Logistik-Clusters Bayern. "So werden wir zur internationalen Vermarktung des Logistikstandortes Deutschland einen wesentlichen Beitrag leisten."