Die Münchner Loringhoven GmbH befasst sich seit langem mit dem Thema Fell und Pelz.
Nun hat man sich dort entschlossen in Zukunft mit neuen ethisch überkorrekten Kollektionen die Erwartungen des Zeitgeistes mehr als zu erfüllen.
Schon seit Jahren kommt für die Münchner kein Ausgangsmaterial aus Käfigzucht
und aus Jagd-für-Fell mehr in Betracht.
Künftig entsteht Rohware dort noch unbedenklicher als die meisten unserer täglichen Gebrauchsgegenstände tierischer Herkunft, wie Gürtel oder Schuhe.
„PelzGeschäfte haben es heutzutage nicht leicht Kunden zu finden.
Interessierte lehnen eine Jacke oder Mantel aus ethischen Gründen ab oder fürchten die ‚Ächtung‘ durch ihre Umgebung. Deshalb haben wir nun eine fast revolutionäre Philosophie auf den Weg gebracht, um in den Fellmarkt Bewegung zu bringen“ erläutert Firmengründer Nicki v. Loringhoven
„Mit Produkten ethisch vorbildlichster Herkunft werden wir aus der Not eine Tugend machen und einen völlig neuen Güte- und Ethik-Standard für die hierzulande fast verschwundene Branche etablieren“.
Deshalb spricht man dort bereits von nahezu „vegetarischem“ Pelz. Kein Widerspruch!
Möglich wird dies indem man auf die Nutzung von Luxus-Abstoffen der Natur zurückgreift.
Nur von zwei Tierarten werden Ressourcen genutzt, ausschließlich aus dem grünen Neuseeland (NZ), und nur Felle die ohnehin „ab/anfallen“.
Bei ca. 40 Mio. Schafen in NZ überleben wenige Prozent der Lämmer den ersten Winter nicht.
Dort fehlen Stallungen und tierärztliche Versorgung. Diese limitierten Felle entstehen allesamt aus rein natürlicher GeburtenAuslese. Kein Jungtier kommt für Loringhoven durch den Einfluss des Menschen um.
Der zweite Fellgeber, das Possum, wurde vor 150 Jahren von Australien nach Neuseeland gebracht. Dort zerstört es ohne natürliche Feinde mit über 70 Mio. Exemplaren weite Teile der urtümlichen Flora & Fauna.
Rata-Baum, Kea Papagei, sogar der flugunfähige Kiwi-Vogel stehen auf der Speiseliste des Allesfressers, und in einigen Regionen sogar vor der Ausrottung. Inzwischen schätzt die staatliche Naturschutzbehörde die Possum-Überbevölkerung auf mehr als 95%.
Soll heißen, dass das empfindliche NZ-Ökosystem nur 5% der jetzigen Population vertragen kann.
Die staatliche Jagd wird deshalb von allen Naturschutzorganisationen unterstützt.
Der Fell- und Leder Spezialist erklärt „Nur wenige Felle hiervon sind für unseren Qualitätsanspruch überhaupt verwendbar. Allerdings gibt uns die Natur mit dem Possum eines der wertvollsten Haarkleider überhaupt.“
Gemäß der Uni Otago (NZ) schlägt es Kaschmir in allen physikalischen Eigenschaften.
Ebenso weich ist es das drittwärmste Fell nach dem Polarfuchs und dem Eisbären.
Eine kleine FanGemeinde die zuvor nichts mit Pelz zu tun haben wollte, beginnt sich bereits um den FellAvantgardisten und seinen ethisch korrekten Produkten zu scharen.
„Vielleicht überlegt sich das GAGA-Management ihre LADY zwar mit provokanten, aber eben nicht mehr imageschädlichen Hüllen, ihre Pelz-Neigung zur Schau zu stellen.
Zum Einstand werden wir jedenfalls dem Management einen unserer limitierten Dirndl-Boleros zusenden“, verrät v. Loringhoven heiter.