In seinem Bericht über die Tätigkeit des Medienrats der MA HSH anlässlich der MA HSH-Medienwerft ‚Ganz allein im Second Life? – Jugendschutz im Web 2.0‘ im Rahmen der Mediatage Nord 2007 setzte sich Howe dafür ein, den Norden bei der deutschlandweiten Medienaufsicht deutlich zu stärken. "Wir müssen den Norden in der Gemeinschaft der Landesmedienanstalten als gewichtige Kraft installieren – mit Kompetenz, mit guten Ideen und vielleicht auch gemeinsam mit den anderen norddeutschen Landesmedienanstalten," so Howe.
Dazu gehöre als erster Schritt auch, die Geschäftsstelle der im zehnten Rundfunkänderungsstaatsvertrag neu geschaffenen Kommission für Zulassung und Aufsicht nach Norddeutschland, bevorzugt nach Norderstedt, zu holen. Howe appellierte an die Politik in Hamburg und Schleswig-Holstein, dieses Anliegen aktiv zu unterstützen, damit der gemeinsame Medienstandort bundesweit nicht ins medienpolitische Abseits gerate. "Wenn wir statt in der ersten Liga am Ende doch nur in der medialen Kreisliga spielen, hätten wir uns die Zusammenlegung auch sparen können," so Howe. In einem weiteren Schritt hält Howe im Rahmen der bevorstehenden nächsten Änderung des Rundfunkstaatsvertrags die Schaffung einer vierten Kommission als zentralem Beschlussorgan der Landesmedienanstalten für erforderlich. Diese Kommission, die aus seiner Sicht für Programmaufsicht, Medienwirtschaft und Europa zuständig sein könnte, müsse ihren Sitz in Norddeutschland haben, damit nicht alle wesentlichen Entscheidungen im Medienbereich im Osten, Westen und Süden Deutschlands getroffen werden.
Abschließend forderte Howe die politisch und gesellschaftlich Verantwortlichen in Hamburg und Schleswig-Holstein auf, daran zu arbeiten, das Länder- und Lagerdenken aus den Köpfen zu bekommen, das immer wieder spürbar sei. "Es reicht nicht, von einem gemeinsamen Medienstandort Hamburg / Schleswig-Holstein zu sprechen, wir müssen endlich auch mehr Gemeinsamkeit wagen und ganz bewusst ein Gemeinschaftsgefühl entwickeln," so Howe.