Der menschliche Körper, ein wahres Wunderwerk: hunderte von Blutgefäße bahnen sich den Weg durch den gesamten Organismus um ihn mit Sauerstoff und den lebenswichtigen Nährstoffen zu versorgen, zahlreiche Knochen und Muskeln sorgen dafür, dass der Mensch sich täglich frei durch den Alltag bewegen kann und das Nervensystem gleicht einem Hochleistungsnetzwerk aus mehr als 100 Milliarden Nervenzellen. Doch nicht immer funktionieren die komplexen Abläufe fehlerfrei, wird beispielsweise der Körper täglich mit abertausenden von Viren und Bakterien konfrontiert. So legen nicht selten Krankheiten den Organismus flach. Durch Unfälle können Knochen brechen oder Organe verletzt werden. Herauszufinden was dem Körper fehlt, ist für Ärzte oft ein kompliziertes Detektivspiel. Eine gute Diagnosestellung durch erfahrene und kompetente Radiologen im Zusammenspiel mit modernster Medizintechnik ist deshalb das A und O um die richtigen Weichen für ein erfolgreiches Therapiekonzept zu stellen.
Die Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Klinikum Lüdenscheid ist nun einen entscheidenden Schritt in Richtung zukunftsorientierter Diagnostik gegangen. Mit einem High-End-Computertomographen, dem „GE Revolution CT ES“, kann Patienten am Klinikum Lüdenscheid eine wohnortnahe Diagnostik auf dem aktuellsten Stand der Wissenschaft angeboten werden. „Wir sind stolz, als erstes Krankenhaus in Nordrhein-Westfalen unseren Patientinnen und Patienten solche Möglichkeiten der Diagnostik anbieten zu können“, freut sich Dr. Thorsten Kehe, Vorsitzender der Geschäftsführung der Märkischen Kliniken. Immerhin werden in der Klinik für Radiologie am Klinikum Lüdenscheid jedes Jahr über 80.000 Untersuchungen durchgeführt. Darunter auch spezielle Untersuchungen wie zum Beispiel jährlich rund über 10.000 Computertomographien und 7.000 Magnetresonanztomographien.
Leistungsstark, präzise, schnell – und das alles mit bis zu 82 Prozent geringerer Strahlendosis als bei herkömmlichen Computertomographen. Der „GE Revolution CT ES“ bietet viele Vorteile für Patienten, ist eine CT- Untersuchung meist mit Ängsten und Unsicherheiten verbunden. So besitzt der Computertomograph nicht nur eine große Patientenöffnung, sondern ist auch äußerst leise. „Wir sind uns sicher, dass diese neue Gerätegeneration die Möglichkeiten der modernen Diagnostik neu definiert“, erklärt Prof. Dr. Heiko Alfke, Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Klinikum Lüdenscheid. Der Computertomograph vereint führende technologische Konzepte der Computertomographie in einem einzigen Gerät.
So ermöglichen eine hohe zeitliche und räumliche Auflösung eine aussagekräftige und starke Bildgebung. Diese ist nun sogar bei Patienten mit Metallimplantaten möglich, denn eine neue Rekonstruktionstechnologie kann die in diesen Fällen normalerweise auftretenden Bildstörungen eliminieren. Mit nur einem Scan können auch schwierige Mehr-Schritte-Untersuchungen in wenigen Sekunden abgebildet werden. Das bei herkömmlichen Computertomographen noch notwendige längere Anhalten des Atems gehört mit diesem neuen System ebenfalls der Vergangenheit an. „Der Faktor Zeit spielt für viele unserer Patienten eine große Rolle, je kürzer die Untersuchung ist, umso besser. Aber auch wir können damit unsere Effizienz und Produktivität steigern“, ist sich Prof. Dr. Alfke sicher.
Der „GE Revolution CT ES“ deckt dabei einen großen klinischen Anwendungsbereich ab. So profitieren am Klinikum Lüdenscheid beispielsweise die Kardiologie, die Neurologie oder Onkologie von dieser neuen Gerätegeneration in der Computertomographie. Das Herz kann in sage und schreibe einer Sekunde vollständig abgebildet werden. Aber auch die Schlaganfalldiagnostik profitiert von hochaufgelösten Darstellungen des Gehirns und dessen Durchblutung. Die Abbildungen der Bauchorgane wie Leber, Bauchspeicheldrüse, Niere oder Prostata können ebenfalls hochaufgelöst dargestellt werden. Dies ist besonders für die Onkologie wegweisend. Dank leistungsstarker Rekonstruktionsrechner und neuester Funktechnologie stehen die Bilder in Echtzeit den Ärzten und Pflegern zur Verfügung.
Mit einem Computertomographen können in der Diagnostik sämtliche Körperregionen abgebildet werden, darunter beispielsweise das Gehirn, innere Organe, das Herz, Blutgefäße oder Knochen. „Besonders die Notfallmedizin, in der jede Sekunde zählt, schätzt man die Möglichkeiten dieser modernen Medizintechnik“, erklärt Prof. Alfke. Bei einer CT-Untersuchung wird der Patient auf einer Liege durch die runde Öffnung bewegt. Um ihn herum rotiert unsichtbar eine Röntgenröhre. Ihr Strahl führt durch den Körper und wird von einem Detektor, sprich einem Sensor, erfasst. Aus den Messdaten errechnet der Computer dann detaillierte Schichtaufnahmen der entsprechenden Körperregionen. Während der Untersuchung kann der Patient jederzeit über eine Gegensprechanlage mit den behandelnden Fachkrankenschwestern und Ärzten kommunizieren.
Die Computertomographie ist aktuell die schnellste medizinische Bildgebung.
Ein ganz wichtiger Aspekt für Patienten findet unbemerkt im Hintergrund statt. Sehr leistungsfähige Computer erlauben eine Nachbearbeitung der Daten, die vor wenigen Jahren noch undenkbar war. Dadurch kann die Strahlendosis, je nach Untersuchung und Organregion, um rund 80 Prozent gesenkt werden. Das dadurch resultierende vermehrte Bildrauschen kann nämlich aus den Bilddaten entfernt werden. Das ist insbesondere für Kinder, Jugendliche und Patienten, die häufiger eine CT benötigen, von unschätzbarem Wert.