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Aufbau und Entstehung der Insel El Hierro

(lifePR) (Santa Ponsa, )
Aufbau und Entstehung der Insel

El Hierro ist wie alle Kanaren vulkanischen Ursprungs. Die Insel ist mit etwa 1,12 Millionen Jahren die jüngste des Archipels. Im Gegensatz zu den meisten anderen Kanarischen Inseln, die eine dreiphasige Entstehungsgeschichte haben, befindet sich El Hierro noch in der ersten dieser drei Phasen (siehe: Kanarische Inseln). Als das Magma den Meeresboden aufriss, taten sich Spalten in Form eines Ypsilons auf. Höhepunkt späterer Ausbrüche war etwa um 10.000 v. Chr., die jüngsten Eruptionen dauerten von 4000 v. Chr. bis ins erste Jahrtausend n. Chr. an und waren gegenüber den alten eher von bescheidenem Ausmaß. Entlang der Achsen des Ypsilons formte sich die Insel nach und nach. Die daher stammenden Lavamassen bedecken vor allem die Küstengebiete im Süden und Westen, aber teilweise auch im Norden. Sie flossen die alten Abhänge hinunter und vergrößerten die Fläche der Insel. Der einzige dokumentierte Ausbruch, begleitet von Erdbeben, war zuletzt 1793 der des Lomo Negro bei Playa Verodal.

Landschaftsformen

Im Gegensatz zu den Nachbarinseln ist El Hierro außer im Nordosten kaum von Barrancos (Schluchten) zergliedert. Quer über die Insel zieht sich die Cumbre, die bewaldete Gipfelregion der Vulkanberge. Grob kann man die drei Landschaftsformen der weiten Hochebene im Nordosten, des El-Golfo-Tales im Nordwesten und der abfallenden Fläche El Juláns im Südwesten feststellen. Es gibt große Gegensätze: Einerseits ist El Hierro im Verhältnis zur Grundfläche sehr hoch (bis 1.500 m ü.d.M.) und weist daher zu 90 Prozent (mehr als 100 km) der Küstenlinie steile Klippen auf, andererseits hat sie ein sanfthügeliges, fruchtbares Hochland, das im kanarischen Archipel einzigartig ist. Es wird landwirtschaftlich intensiv genutzt. Flache Küstengebiete gibt es bis auf das Golftal nicht. El Hierro bietet trotz der geringen Größe eine beträchtliche landschaftliche Vielfalt, wie beispielsweise karge Lavawüste, märchenhaften Nebelwald, Kiefernwälder, Obsthaine, saftig-grünes Weideland bis hin zu Ananas- und Bananenplantagen. Im Süden befindet sich die Cueva de Don Justo, die größte Höhle der Insel. Sie besteht aus einem weit verzweigten System von Lavatunneln. Diese entstehen, wenn die Außenhaut der Lava bereits erkaltet und stehen bleibt, im Innern die Lava jedoch weiter fließt. Es gibt auf El Hierro auch viele vulkanische Höhlen, die durch Gasblasen entstanden sind. Einige dienten bereits den Guanchen als Unterkunft oder Grabstätte.

Entstehung des Tales El Golfo

Während der mittleren Ausbruchsperiode entstand das Tal El Golfo. Es handelt sich nicht, wie bisher angenommen, um einen Teil eines alten Riesenkraters, der zur Hälfte im Meer versunken ist, sondern das Tal entstand nachweislich durch Erosion einer großen Inselmasse, die einst das Tal füllte. Ein riesiger Vulkan hatte sich hier immer höher aufgetürmt, schließlich brach er unter seinem eigenen Gewicht weg. Es entstand wahrscheinlich eine große Flutwelle (Tsunami). Nur die steilen Felswände blieben stehen, von denen man bisher vermutete, sie seien Teil des Kraterrandes des vermeintlichen Riesenkraters. Diese Wände sind wesentlich älter als das Gestein des Talbodens, das erst nach dem Zusammenbruch von einem untermeerischen Vulkan neu aufgebaut wurde. Das Zentrum dieses Vulkans liegt im Scheitelpunkt der Y-Form. Heute ist der Boden im Golfo-Tal fruchtbar und das Klima günstig für Kulturlandschaften.

Die Hochebene

Auf der ehemals stark bewaldeten Hochebene sind durch Abholzung, Waldbrände, Erosion und Weidewirtschaft viele kahle Flächen entstanden. Andererseits ist durch Bewässerung auch Grün geschaffen worden, wie Obstplantagen und Äcker. Es gibt keinen größeren Bach auf der Insel. Nur aus ein paar spärlichen Quellen rinnt das Niederschlagswasser aus den Felsen.

Der Südwesten

Im Südwesten, El Julán und die Hochweiden von Dehesa zieht sich eine große Fläche mit einem Gefälle bis 45 Prozent von der 1400 Meter hohen Cumbre bis auf 100 Höhenmeter hinab. Der Rest ist Steilküste. Auf den unteren Teil der Fläche brennt die Sonne auf vegetationslosen Fels. Im äußersten Westen war einst ein ausgedehnter Wacholderwald, von dem nur wenige alte Exemplare der Sabinas dem Wind trotzen.
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