Täglich neue Skandale und Unternehmenskrisen: Ein gelebtes Wertebewusstsein ist vielen Managern abhanden gekommen. Mit dem soeben erschienenen Buch "Wertecoaching" liefert der Bonner Fachverlag managerSeminare Business-Coachs und Personalentwicklern zu einem brennenden Thema eine fundierte Hilfestellung. Die Autoren zeigen, welche fundamentale Kraft die vermeintlich abstrakten Themen Sinn, Werte und Ethik im Coachingprozess entfalten können und wie sie Haltung und Handeln des Klienten prägen.
Der Druck auf Führungskräfte wächst. Sie treffen folgenschwere Entscheidungen in einem unübersichtlichen und widersprüchlichen Umfeld. Ihr Handeln müssen sie nicht nur vor sich selbst verantworten, sondern auch gegenüber kritischen Mitarbeitern und einer höchst sensibilisierten Öffentlichkeit. Der Umgang mit unterschiedlichen Wertmaßstäben, mit Belastungen im Berufsleben, mit Krisen und Differenzen oder auch mit der mangelnden Sinnhaftigkeit des eigenen Tuns zeigt vielen Führungskräften tagtäglich ihre Grenzen auf. Entsprechend häufig stehen diese Themen im Mittelpunkt des Coachings.
Wie Business-Coachs das "Wesentliche" des Menschen - seine Werte - in den Vordergrund rücken und Anliegen im Kontext der "Werteentwicklung" und "Sinnfindung" bearbeiten, vermitteln die Autoren von "Wertecoaching", weitgehend praktizierende Coachs, mit wissenschaftlicher Fundierung. Bewusst bedienen sie sich dabei der Nachbarschaft zur Psychotherapie und verorten ihr Vorgehen mit den Arbeiten des Wiener Psychiaters und Neurologen Viktor E. Frankl (1905-1997). Frankl gilt als Protagonist der sinnzentrierten Psychotherapie. Mit seiner Logotherapie spricht er den Menschen als Wesen an, das nach Sinn in seinem Leben sucht, diesen Sinn in Freiheit und Verantwortung findet, ihn durch die Verwirklichung von Werten erfüllt und sich auf diese Weise existenzielle Antworten selbst zu geben vermag. Diese von Freiheit, Verantwortung und Selbsthilfe geprägte Haltung Frankls ist letztlich auch Grundpfeiler des Coachings.
Folglich besteht eine weitere Schnittstelle zum Coaching im Methodenrepertoire. So liefern die Autoren konkrete Handreichungen, wie sich logotherapeutische Interventionsformen auch im Coachingprozess anwenden lassen. Den Brückenschlag von der wissenschaftlichen Basis des Wertecoachings zu seiner sehr konkreten Umsetzung im Coachprozess leistet das Buch zudem in Form von acht Fallbeispielen, in denen unterschiedliche Coachings ausführlich beschrieben und hinsichtlich des Transfers des logotherapeutischen Gedankenguts ins praktizierte Wertecoaching reflektiert werden.
Wertecoaching
managerSeminare, Bonn 2008; 304 S., kt., ISBN 978-3-936075-72-4, 49,90 Euro
Der Druck auf Führungskräfte wächst. Sie treffen folgenschwere Entscheidungen in einem unübersichtlichen und widersprüchlichen Umfeld. Ihr Handeln müssen sie nicht nur vor sich selbst verantworten, sondern auch gegenüber kritischen Mitarbeitern und einer höchst sensibilisierten Öffentlichkeit. Der Umgang mit unterschiedlichen Wertmaßstäben, mit Belastungen im Berufsleben, mit Krisen und Differenzen oder auch mit der mangelnden Sinnhaftigkeit des eigenen Tuns zeigt vielen Führungskräften tagtäglich ihre Grenzen auf. Entsprechend häufig stehen diese Themen im Mittelpunkt des Coachings.
Wie Business-Coachs das "Wesentliche" des Menschen - seine Werte - in den Vordergrund rücken und Anliegen im Kontext der "Werteentwicklung" und "Sinnfindung" bearbeiten, vermitteln die Autoren von "Wertecoaching", weitgehend praktizierende Coachs, mit wissenschaftlicher Fundierung. Bewusst bedienen sie sich dabei der Nachbarschaft zur Psychotherapie und verorten ihr Vorgehen mit den Arbeiten des Wiener Psychiaters und Neurologen Viktor E. Frankl (1905-1997). Frankl gilt als Protagonist der sinnzentrierten Psychotherapie. Mit seiner Logotherapie spricht er den Menschen als Wesen an, das nach Sinn in seinem Leben sucht, diesen Sinn in Freiheit und Verantwortung findet, ihn durch die Verwirklichung von Werten erfüllt und sich auf diese Weise existenzielle Antworten selbst zu geben vermag. Diese von Freiheit, Verantwortung und Selbsthilfe geprägte Haltung Frankls ist letztlich auch Grundpfeiler des Coachings.
Folglich besteht eine weitere Schnittstelle zum Coaching im Methodenrepertoire. So liefern die Autoren konkrete Handreichungen, wie sich logotherapeutische Interventionsformen auch im Coachingprozess anwenden lassen. Den Brückenschlag von der wissenschaftlichen Basis des Wertecoachings zu seiner sehr konkreten Umsetzung im Coachprozess leistet das Buch zudem in Form von acht Fallbeispielen, in denen unterschiedliche Coachings ausführlich beschrieben und hinsichtlich des Transfers des logotherapeutischen Gedankenguts ins praktizierte Wertecoaching reflektiert werden.
Wertecoaching
managerSeminare, Bonn 2008; 304 S., kt., ISBN 978-3-936075-72-4, 49,90 Euro
