Leben im Gleichgewicht
Kopfschmerzen und Erschöpfung, Leistungsschwäche oder Schlafstörungen – die ersten Anzeichen können völlig unterschiedlich sein und sind nicht immer klar zu deuten und einzuordnen. Dank exakter Messmethoden und einer Reihe von Studien sehen aber immer mehr Mediziner in einem gestörten Säure-Basen-Haushalt die Ursache unterschiedlichster Krankheiten, wie z. B. Allergien, Nierenleiden oder sogar Herzinfarkt.
Vor allem die "moderne" Ernährung trägt zur Übersäuerung des Körpers bei. Statt Gemüse, Kartoffeln und Vollkorn stehen zu oft Fleisch, industriell veränderte Nahrungsmittel, Feinmehlgebäck und große Mengen von Zucker auf dem Speiseplan. Hinzu kommen Stress, Bewegungsmangel oder Überanstrengung, die das Säure-Basen-Gleichgewicht beeinträchtigen. Hermann Straubinger zeigt in seinem neuen Kompakt-Ratgeber, dass man durch abwechslungsreiche Ernährung und einen ausgewogenen Lebensstil selbst viel für einen stabilen Säure-Basen-Haushalt tun kann.
Der Mensch als basisches Lebewesen
Der Urquell allen Lebens ist das Meer, das einen basischen pH-Wert von 8,0 bis 8,5 aufweist. Die Säure-Skala reicht von extrem sauer mit pH-Wert 1 (Schwefelsäure) über neutral bei pH-Wert 7 (reines Wasser) bis extrem basisch mit einem pH-Wert von 14 (Natronlauge). Somit ist auch der Mensch, biologisch gesehen, ein basisches Wesen, da sein Blut einen sehr engen pH-Wert zwischen 7,35 und 7,45 hat. Schon geringste Abweichungen könnten sich lebensbedrohlich auswirken.
Alle Zellen werden vom basischen Blut versorgt. Das menschliche Leben entwickelt sich neun Monate lang in einem basischen Fruchtwasser (pH 8 bis 8,5). Damit unser Körper gesund bleibt, mag er es also ausgeglichen bis basisch – abgesehen vom Magen, der mit der starken Salzsäure unsere Nahrung zersetzt und Bakterien abtötet, und von der Haut, die mit ihrem leichten Säureschutz Krankheitserreger abwehrt.
Wie das Blut hat auch jeder Teil des Körpers seinen ganz bestimmten "gesunden" pH-Wert, bei dem die Enzyme ihre Aufgaben optimal verrichten können. Kommt es zu einer Übersäuerung im Organismus, versucht dieser mit einem ausgeklügelten Regelungssystem, das Gleichgewicht wiederherzustellen.
Der Ausgleich des Säureüberschusses
Unser Körper muss Abbauprodukte aus dem täglichen Stoffwechsel und aus der Umwelt ausscheiden. Das erledigen Darm, Nieren, Lunge und Haut. Sind diese überlastet oder stehen zu wenige Basen zur Verfügung, werden die sauren Stoffwechselschlacken und Gifte im Bindegewebe abgelagert. Was wir dann als Krankheiten erleben, ist meist der Versuch unseres Körpers, diese Stoffe loszuwerden. Wenn der Körper zu schwach ist, die Depots voll sind oder wir ihn an der Ausscheidung hindern, lagert er die Schlacken in immer tieferen Schichten ab und es kommt zu chronischen Krankheiten.
Von einer Übersäuerung spricht man, wenn die natürliche Fähigkeit unseres Körpers, schädliche Säuren zu neutralisieren und auszuscheiden, mehr oder weniger erschöpft ist. Symptome wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Konzentrationsmangel, Kopfschmerzen, Muskelkater, Leistungsschwäche, allergische Erscheinungen oder Herz-Kreislauf-Störungen zeigen an, dass hier dringend gegengesteuert werden muss. Neben der leicht verständlichen Erklärung der komplexen Stoffwechselprozesse bietet der neue Kompakt-Ratgeber deshalb wertvolle Tipps und Programme, wie der Säure-Basen-Haushalt wieder ausgeglichen werden kann.
Buchtipp:
Hermann Straubinger: Säure-Basen-Balance. Kompakt-Ratgeber. Bewährte Tipps und Programme zur Entsäuerung; Mankau Verlag, 1. Aufl. September 2015, Klappenbroschur, 11,5 x 16,5 cm, durchgehend farbig, 127 Seiten, 7,99 Euro (D) / 8,20 Euro (A), ISBN 978-3-86374-255-3
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