Ein Drittel der Weltbevölkerung ist „blutarm“
Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leiden über 30 Prozent der Weltbevölkerung an sogenannter Eisenmangelanämie – der Mangel an Eisen ist somit eine der häufigsten Gesundheits¬störungen überhaupt. Die Symptome des Eisenmangels sind facettenreich: Besonders chronische Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Konzentrationsmangel und Leistungsabfall gehören dazu. Aber auch ein Eisenüberschuss kann zu ganz ähnlichen Symptomen führen.
Doch glücklicherweise lassen sich Störungen des Eisenstoffwechsels ohne aufwändige Diagnostik oder eingreifende Therapien behandeln. Die Ärztin und Medizinjournalistin Dr. med. Heike Bueß-Kovács zeigt in ihrem neuen Kompakt-Ratgeber, wie man dem Eisenmangel bzw. überschuss auf die Spur kommt und wie der Bedarf durch eine ausgewogene Ernährung gedeckt wird.
Der Wunderwirkstoff Eisen im Körper
Eisen ist ein zentrales und lebenswichtiges Element, das im Körper essenzielle Aufgaben erfüllt. So ist es beispielsweise für den Sauerstofftransport im Blut verantwortlich: Sauerstoff wird in den roten Blutkörperchen an Eisen gebunden und kann so durch den gesamten Blutkreislauf bis zu jeder Zelle transportiert werden. Darüber hinaus wirkt es bei der Bildung zahlreicher Enzyme und Hormone mit. So stärkt das Spurenelement Eisen die Abwehrkräfte, Leistungsfähigkeit und Vitalität, es sorgt für eine gesunde Haut sowie gesunde Haare und Nägel.
Bei solch vielfältigen und essenziellen Funktionen ist es nicht verwunderlich, dass ein Ungleichgewicht im Eisenstoffwechsel gravierende Auswirkungen auf die körperliche Leistungsfähigkeit sowie die seelisch-geistige Konstitution haben kann. Ob Herz, Muskeln oder Nerven, Immun-, Stoffwechsel- oder Kreislaufsystem: Eisen in ausgewogener Konzentration ist unabdingbar für die Gesundheit von Körper und Seele. Der Organismus kann Eisen aber nicht selbst bilden, deshalb muss das metallische Element mit der Nahrung aufgenommen werden.
Zu wenig oder zu viel Eisen
Eisenmangel kann fatale Folgen haben und sich mit schweren körperlichen und seelisch-geistigen Einschränkungen zeigen. Ein ganz typisches Symptom eines Eisendefizits ist Blutarmut, die sich als Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Leistungsabfall, Konzentrations¬störung, Abwehrschwäche und Blässe im Organismus niederschlägt. Doch auch zahlreiche andere Krankheiten und Störungen, die Betroffene und auch viele Ärzte zunächst gar nicht in Zusammenhang mit Eisenmangel bringen, können zu chronischen seelischen und körperlichen Leiden führen und die Lebensqualität enorm beeinträchtigen: „Depressive Verstimmungen, Ängste, Lustlosigkeit, Antriebslosigkeit, Erschöpfung bis hin zum Burn-out sind häufiger als gedacht auf ein Eisendefizit zurückzuführen“, weiß die Gesundheitsexpertin.
Aber nicht nur ein Zuwenig an Eisen, sondern auch ein Zuviel, das zum Beispiel durch erblich bedingte Stoffwechselkrankheiten hervorgerufen wird, kann negative Auswirkungen auf den Organismus haben. Neben wertvollen Tipps zu einer ausgewogenen Ernährung und zu den Möglichkeiten einer gezielten Substitution mit Nahrungsergänzungsmitteln erläutert der Ratgeber die vielfältigen Funktionen des lebenswichtigen Elements und zeigt, wie Gesundheit und Wohlbefinden wiederhergestellt werden.
Buch-Tipp:
Dr. med. Heike Bueß-Kovács: Eisenmangel - Ursache, Symptome und wirksame Selbsthilfe. Mankau Verlag 2016, 1. Aufl. März 2016. Klappenbroschur, durchgehend farbig, 11,5 x 16,5 cm, 127 S. ISBN 978-3-86374-290-4, 7,99 Euro (D) / 8,20 Euro (A)
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