Fit und in Form wie die Stars
Berühmtheiten wie Gregory Peck und Martha Graham trainierten Pilates schon vor Jahrzehnten; heutzutage sind es Stars wie Cameron Diaz oder Heidi Klum, die sich mit regelmäßigen Pilates-Übungen nachhaltig fit, beweglich und in Form halten.
Die Inhalte, die Joseph Pilates bereits vor nahezu hundert Jahren entdeckt hat, haben sich bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt stetig weiterentwickelt und wurden in aktuelle Fitnesskonzepte integriert. Die beiden Sportcoaches Christof Baur und Bernd Thurner stellen die bis heute gültigen Prinzipien der einflussreichen Methode vor und zeigen, wie man richtig und effektiv trainiert und seinen persönlichen Trainingsplan im Einzelnen gestaltet. Zu jeder der 56 im Buch beschriebenen Übungen geben sie praktische Tipps und eine genaue, ausführlich bebilderte Anleitung für die richtige Umsetzung.
Präzision als Programm
Das ursprüngliche Programm des Begründers der Methode wurde im Laufe der Jahre von seinen Schülern weiterentwickelt und verändert. Das gilt insbesondere für die Anfängerübungen, die völlig neu konzipiert werden mussten, da Joseph Pilates vor allem mit durchtrainierten Sportlern arbeitete. Aber auch er beharrte keineswegs auf starren Trainingsmustern. Entscheidend war für ihn immer die Anpassung des Übungsprogramms an die Bedürfnisse des Einzelnen. Er handelte dabei stets nach festen Grundprinzipien, die bis heute sportwissenschaftlichen und medizinischen Anforderungen standhalten.
Die exakte und korrekte Übungsausführung ist das oberste und wichtigste Grundprinzip des Pilates-Übungsprogramms. Alle weiteren Prinzipien dienen nur dazu, die Präzision zu erhöhen. Nach Pilates' Auffassung sind Bewegungen nichts anderes als Programme und Bilder, die im Gehirn geplant und durch die Muskeln ausgeführt werden. Je klarer diese Bilder definiert sind, umso gezielter und exakter ist der Ablauf einer Bewegung. "Die Durchführung von Pilates-Übungen erfordert deshalb stets Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit", raten die beiden Autoren.
Kraft aus der Körpermitte
Joseph Pilates entwickelte sein Übungsprogramm auf der Grundlage praktischer Erfahrungswerte und einer hervorragenden Fähigkeit zur Körperwahrnehmung. Da er als Kind häufig unter Krankheiten litt, begann er früh mit dem körperlichen Training. Er machte viel Gymnastik, fuhr Ski und studierte östliche Methoden wie Yoga und Zen-Meditation.
Während des Ersten Weltkriegs war Joseph Pilates in einem Internierungslager. Dort entwickelte er sein System des Körpertrainings zunächst für die bettlägerigen Patienten. Sie sollten durch die Übungen Kraft und Flexibilität zurückgewinnen. Was er damals schon erkannte: Sehr oft ist eine zu schwache Bauchmuskulatur verantwortlich für Rückenbeschwerden. Entscheidend für die erfolgreiche Umsetzung der Pilates-Übungen in die Praxis ist daher die Stabilisierung der "Körpermitte". Dazu muss das so genannte "Powerhouse" aktiviert werden; dessen wichtigste Elemente sind die Beckenbodenmuskulatur und der querverlaufende Bauchmuskel.
Mit dem Pilates-Training werden nie einzelne Muskeln, sondern immer mehrere Muskelgruppen gleichzeitig gekräftigt und gedehnt. Wer regelmäßig und mindestens dreimal pro Woche trainiert, wird für seine Anstrengungen mit einer tollen Figur und einer perfekten Haltung belohnt, versprechen die Autoren.
Christof Baur und Bernd Thurner
Pilates
Die besten Übungen für Anfänger und Fortgeschrittene
Mankau Verlag, 1. Aufl. Januar 2015
Klappenbroschur, 16,5 x 23,5 cm
127 Seiten, durchgehend farbig, zahlreiche Abbildungen
14,95 Euro (D) / 15,40 Euro (A)
ISBN 978-3-86374-196-9
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Leseprobe im PDF-Format
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