Ein Papierschiffchen hat jeder schon einmal gefaltet, ein richtiges Boot bauen sich dagegen nur sehr wenige. Dabei ist der Selbstbau gar nicht so schwer, wie viele hundert Wassersportler jedes Jahr beweisen. Moderne Materialien ermöglichen es, dass ernsthafte Hobbybootsbauer zu guten Ergebnissen kommen. Und auch Bautechniken wie die einfache ‚Radius-Chine-Methode’, nach der der Rumpf überwiegend mit planen Platten hergestellt wird, erleichtern den Bootsbau.
Immer mehr Segler oder Motorbootfahrer wollen sich den Traum von einem eigenen Boot erfüllen und planen als Hobbybootsbauer aktiv zu werden. Kein Wunder, denn selber bauen ist im Gegensatz zum Kauf für viele erschwinglich und oftmals die einzige Möglichkeit, Eigner zu werden.
An Selbstbauer wendet sich in diesem Jahr auch ein Teil das traditionelle Symposium „Yachtentwurf und Yachtbau“ der Hamburger Bootsausstellung hanseboot am 2. und 3. November. Unter der Überschrift „Do it yourself“, steht der zweite Tag der Weiterbildungsveranstaltung für professionelle Bootsbauer, Segelmacher und Konstrukteure ganz im Zeichen der Amateure.
Wer schon einmal darüber nachgedacht hat, sich ein Boot oder eine Yacht zu bauen, weiß nach dem Besuch des Symposiums, ob es etwas für ihn ist, denn es werden grundsätzliche Betrachtungen angestellt und unterschiedliche Bauverfahren vorgestellt. Kunststoff oder Holz, Stahl oder Aluminium? Die Bandbreite für Selbstbauer ist groß und jeder kann während der Veranstaltung erkennen, wo seine Stärken liegen. Als Referenten für diesen Teil des Symposiums konnte der veranstaltende Deutsche Boots- und Schiffbau-Verband (DBSV) unter anderem Experten gewinnen, die seit vielen Jahren Selbstbauer begleiten. Der Besuch der drei Referate des Vortragsblocks „Do it yourself“ kostet 39 Euro. Studenten und Schüler zahlen 15 Euro. Der Betrag beinhaltet die Eintrittskarte für die hanseboot.
Im Teil für die Profis des Symposiums geht es unter der Überschrift „Technik und Bildung“ im Block 1 unter anderem um High-Tech-Bauweisen wie um neue Software für Bootsbauer.
Die Design Trends und die Besonderheiten beim Bau von America’s Cupper sind Themen im Block 2, der unter dem Motto „America’s Cup“ steht. Danach kommen Segelmacher bei Vorträgen wie D4-Membranen-Technologie auf ihre Kosten.
Dem DBSV ist es gelungen, ausgewiesene Experten für die jeweiligen Referate zu gewinnen, die die neuesten technischen Erkenntnisse weitergeben können.
Das genaue Programm
Sonnabend, 2. November ab 14 Uhr
Block 1:
– Modulare Bauweise für große Faserverbundstrukturen
– Product Developpment with Catina Coposite Design für
Marine Applications
– Your Variant Engineer – Varianten auf Knopfdruck
– Weiterbildung im Bootsbau
Sonntag, 3, November ab 10.15 Uhr
Block 2:
– AC Design Trends
– AC Structural Engineering
– D4-Membranen-Technologie
– AC Segel einmal nicht 3DL
Sonntag, 3. November ab 14 Uhr
Block 3:
– Selbstbau von Yachten - verschiedene Projekte in der Rückschau
– Bau einer Yacht mit der Radius-Chine-Methode
– Yachten selbst bauen – ein Überblick
Die Teilnahmegebühr für zwei Tage beträgt 90 Euro, der Besuch nur eines Vortragsblocks 39 Euro. Es besteht die Möglichkeit, die Referate in schrift-licher und gebundener Form von den Referenten zu erwerben.
Mehr Informationen und Anmeldungen über den DBSV
Tel.: 040 / 30706790
Fax: 040 / 344227
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