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Stars des Hochseerennsports in Düsseldorf

Auf der Messe boot stellt Hydropter-Eigner Alain Thébault die schnellste Yacht der Welt vor und der deutsche Extremsegler Jörg Riechers spricht über seine spektakulären Erfolge

(lifePR) (Ravensburg, )
Mediamaritim International präsentiert auf der 42. boot Düsseldorf (22. bis 30. Januar 2011) im Segel-Center, Halle 17, zwei Persönlichkeiten aus dem Segel-Hochseerennsport und stellt sie auch der Presse vor.

Alain Thébault (48)

Der Franzose Alain Thébault wird über seinen Trimaran l'Hydroptère sprechen, an dem er schon über 20 Jahre lang als Skipper, Forscher und Visionär arbeitet. Heute ist 'l'Hydroptère mit gesegelten 51,36 Knoten (rund 95 km/h) das schnellste Segelschiff der Welt und sorgte weltweit für Furore, da es doppelt so schnell wie der Wind, der es antreibt, segeln kann. Thébault wird Neuigkeiten zu seinem aktuellen Forschungsprojekt l'Hydroptère.ch, präsentieren. Dieser Trimaran dient als Laborschiff für einen 30 Meter langen Maxi-Hydroptère. Dieses Projekt steht sozusagen für den Superlativ im Segel-Hochseerennsport. Mit diesem Racer, der laut Thébault die optimalste Nutzung von Wind in Vortrieb ermöglicht, sollen Segelrekorde geknackt werden. Möglich ist damit eine Nonstopp-Weltumrundung unter Segeln in weniger als 40 Tagen.

Jörg Riechers (42)

Der Hamburger Jörg Riechers ließ die Fachwelt aufhorchen, als er im Herbst des vorigen Jahres mit einem sechsten Platz das beste deutsche Ergebnis seit Bestehen des Einhandklassiker "Route du Rhum" (Saint Malo nach Guadeloupe) erreichte, und dabei nur knapp den dritten Rang verpasste. Riechers suchte sich das richtige, aber auch schwerste Rennen aus , um in die von Franzosen beherrschte Szene vorzudringen. Die Meldung ging über die Presseagenturen in Deutschland, Frankreich und Großbritannien. TV-Sender und Tageszeitungen präsentierten ein neues Gesicht im internationalen Hochseesrennport.

Jörg Riechers berichtet in Düsseldorf von seinen Erfolgen, er blickt aber auch auf seine neue Ziele: darunter die Vendée Globe, der härtesten Einhandregatta der Welt, die nonstopp um die Welt führt. Die Vendee Globe ist Segelevent und Medienspektakel, das von über 1000 akkreditierten Journalisten aus aller Welt beobachtet wird. Riechers ist der erste deutschen Segler, der nicht nur den Anschluss an die führenden Franzosen in der Einhandszene geschafft hat, sondern auch sicher ist, das Zeug dafür zu haben, beim Vendée Globe, erfolgreich mitmischen zu können.

Pressekonferenz:

Gelegenheit mit Alain Thébault und Jörg Riechers zu sprechen und mehr über sie und ihre Projekte zu erfahren, gibt es bei der Pressekonferenz am Montag ab 11,00 Uhr, 24. Januar, mit Jörg Riechers und anschließend gegen 11:30 mit Alain Thébault in engl. Sprache. (Deutsch-Franz. Sprachhilfe ist vor Ort). Congress Center Düsseldorf Süd Raum N° 1

Info für TV-Sender: auf Wunsch erhalten Sie sendefähiges und rechtefreies Material beider Segler.

Mehr Informationen:

Alain Thébault, Skipper des schnellsten Schiffes der Welt auf der boot 2010

Am 4. Sept. 2009 stellte der Franzose Alain Thébault mit seiner Crew einen neuen Weltrekord auf. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 51,36 Knoten (95,11 Km/h) auf einer 500 Metern langen vorgeschriebenen Strecke, wurde erstmalig in der Geschichte der Segelschifffahrt die 50 Knoten Marke erreicht. In der Spitze konnten sogar 103 km/h erreicht werden, die "Schallmauer" für Segelschiffe wurde durchbrochen. Kurz darauf segelte der l'Hydroptère mit 50,17 Knoten einen zweiten Weltrekord auf einer Seemeile. Dabei fliegt der Trimaran förmlich über das Wasser hinweg.

Möglich machten diese Rekorde die futuristische Konstruktion des 60 Fuß großen l'Hydroptère, ein Dreirümpfer mit so genannten Foils (Kufen). Schon bei etwa zwölf Knoten hebt das Schiff ab und berührt nur noch mit den Foils und dem Ruder das Wasser. Bei optimalen Windbedingungen von 15 bis 25 Knoten verdoppelt l'Hydroptère die Windenergie in Vortrieb und segelt doppelt so schnell, wie der Wind bläst. Es ist das einzige Schiff der Welt, das den Wind so optimal in Vortrieb umsetzen kann, eine Revolution und vielleicht wegweisend für die Zukunft der Schifffahrt.

Mehr zum Schiff und über die Zukunftspläne des weiter geführten Projekts wird Alain Thébault in Düsseldorf verraten.

Jörg Riechers: Ein Hamburger erobert die Weltmeere

Spätestens seit der "Route du Rhum" gilt Jörg Riechers (42) als neuer Shootingstar des Hochseesegelns. Bei dem Transatlantiklassiker belegte der Hamburger im November 2010 mit seiner mare.de den sechsten Platz. Ein Blick auf die Teilnehmerliste in der mit 44 Teilnehmern am stärksten besetzten Class 40 reicht, um zu erahnen, welch sensationelle Leistung Riechers absolviert hat. Der Schweizer Bernard Stamm, der Engländer Pete Goss oder die Franzosen Thomas Ruyant und Nicolas Troussel: Die komplette internationale Einhandsegler-Elite war bei der Hatz über den Atlantik in fünf Boots-Kategorien an den Start gegangen.

Dass man mit dem einzigen deutschen Teilnehmer rechnen musste, war seinen Konkurrenten sehr wohl bewusst. Denn Riechers ist in Frankreich und England schon längst kein Unbekannter mehr. Fast unbemerkt von der deutschen Öffentlichkeit gewann Jörg Riechers 2010 in der spektakulären Mini-Klasse eine Regatta nach der anderen. Die Minis sind mit 6,5 Meter Länge und 3 Meter Breite die kleinsten, aber auch die rasantesten Boote, mit denen lange Rennen auf der Hochsee gefahren werden. Riechers gelang am Ende sogar das Kunststück, an der Spitze des Gesamtklassement mit der kleineren mare.de zu stehen. Übrigens: Beide Boote, die Class-40-Yacht wie auch der Mini, segeln unter der Schirmherrschaft von Nikolaus Gelpke, mare-Verleger und Förderer von Riechers.

Auf der Messe wird Jörg Riechers sein Programm der nächsten Jahre vorstellen, doch so viel sei schon verraten, für 2012 steht die Vendée Globe schon auf seinem Regattaplan. Die härteste Einhandregatta nonstop um die Welt gilt als eines der letzten Abenteuer und wird alle vier Jahre von Les Sables d'Olonne an der französischen Atlantikküste aus gestartet und soll das Meisterstück des ehrgeizigen Hamburgers werden. Riechers könnte der erste Deutsche sein, der an diesem legendären Rennen teilnimmt und vielleicht sogar ganz vorne mitsegelt.
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