Neues Album von Christoph Theussl
Sieben Jahre nach “Endlich” ist bei Periplaneta “Antiromantika”, das neue Album des austro-bavarischen Weltbürgers, Hobbydepressiven, professionellen Freizeitzynikers, Satirikers, Sängers und Liedermachers Christoph Theussl erschienen.
Die 12 Lieder (und für die ewig Gestrigen, die noch ein Abspielgerät haben, sogar noch mehrere Bonustracks!) drehen sich alle diesmal nicht um den Tod, wie bei “Endlich”, sondern um das Leben, was Herr Theussl quasi als “den Weg zum Tod” trefflich zusammenzufassen weiß. “Antiromantika” ist stellenweise traurig und böse … Aber es ist logisch, dass bei einem österreichischen Liedermacher die Platte über den Tod immer die lustigste ist.
Aber auf “Antiromantika” gibt sich Herr Theussl nicht nur nachdenklich, sondern wegen Vatergewordenseins und und daraus resultierendem Erwachsenwerdens manchmal auch erstaunlich reflektiert, unironisch und weise. Was aber auch an der Pandemie liegen kann, in der dieses große Album entstanden ist. Natürlich kommt dennoch sein Schandmaul und sein Humor nicht zu kurz und auch sonst ist dieses Album natürlich ein echter Theussl, hat mit “Käfa Eva” einen Evergreen an Bord, ein Booklet mit allen Texten und drei potentielle Singleauskopplungen: “Leben vaschissn”, “Antiromantika” und “Die Melancholie des Kollektivs”. Ach ja, rappen tut er jetzt ah, der Christoph.
Die CD kommt im opulenten Altar-Digipack mit Booklet und vier Bonustracks daher. Sicherlich ein Grund, über ein Abspielgerät nachzudenken, wenn man keins mehr hat. Der Rest kann ab sofort auch downloaden oder streamen.