"Die Geschäftsentwicklung hat 2010 in den ersten beiden Monaten eher verhalten begonnen. Doch dann hat die Verbesserung der gesamtwirtschaftlichen Situation mit sinkender Arbeitslosigkeit und verringerter Kurzarbeit stetig zu einem Anstieg der Konsumlaune bei den Verbrauchern beigetragen. 60 Prozent der VKE-Mitglieder verzeichneten schließlich im ersten Halbjahr 2010 Umsatzverbesserungen - wenn auch mit sehr unterschiedlicher Ausprägung", berichtet VKE-Geschäftsführer Martin Ruppmann.
In einer Anfang September durchgeführten Untersuchung unter den Verbandsmitgliedern, erklären 55 Prozent der Befragten, dass sie für das Gesamtjahr 2010 mit steigenden Umsätzen auf dem deutschen Markt rechnen. Weitere 30 Prozent der Unternehmen planen immerhin mit einer konstanten Entwicklung. Lediglich 15 Prozent gehen davon aus, dass die Erlöse unter dem Niveau des Vorjahres liegen. Auch die Ertragsentwicklung gestaltet sich überwiegend freundlich. 40 Prozent der Verbandsmitglieder erwarten hier für das Gesamtjahr eine Steigerung, was Spielraum für Investitionen schafft.
Nach Warengruppen stellt sich die erwartete Umsatzentwicklung folgendermaßen dar: Über 50 Prozent der Befragten rechnen mit einer positiven Entwicklung bei der pflegenden Kosmetik, gefolgt von der dekorativen Kosmetik (45 Prozent) sowie den Damendüften, denen ebenfalls 45 Prozent eine gute Entwicklung voraussagen. Zudem sieht zumindest jeder Dritte aussichtsreiche Entwicklungen für die Herrenkosmetik.
Das Konsumentenverhalten wird weiterhin von der Veränderung der Medien beeinflusst. Über die Hälfte der befragten Kosmetikunternehmen gibt an, dass sich die Erreichbarkeit der Verbraucher infolge der Fragmentierung der Medien erschwert hat. Positiv sieht die Industrie das Thema "Mobile Web". Für über 60 Prozent der Kosmetikfirmen bietet es gute Chancen für die individuelle Kundenansprache an fast jedem Ort.
"Die Unternehmen sind gefordert, sich den veränderten Rahmenbedingungen zu stellen und diese gesellschaftlichen Entwicklungen in die eigenen Strategien zu integrieren. Das Web 2.0 darf kein Angstthema sein, schließlich gibt es keine noweboption. Der Wandel vollzieht sich täglich. Der Verbraucher verhält sich hier immer flexibler. Darauf muss die Branche reagieren und die Märkte proaktiv gestalten", so Martin Ruppmann.