Schon heute können unternehmungslustige Weltenbummler ausschließlich an Bord von Billigfliegern einmal rund um den Globus fliegen. Und die Auswahl steigt ständig, denn immer mehr Fluggesellschaften heben ab, die setzen das Konzept der Billigflieger auf der Langstrecke um, meldet das Reisemagazin Clever reisen!
Umsteigen und weiter fliegen
Aus den bisherigen Erfahrungen haben die Airlinemanager allerdings gelernt, so Clever reisen!. Viele der derzeit erfolgreichen Langstreckenflieger haben das Billigfliegerkonzept stark angepasst. Statt nur Flüge von A nach B anzubieten, ist es bei sehr vielen Airlines nunmehr auch möglich, Umsteigeverbindungen zu buchen.
So zum Beispiel Eurowings. Bisher fliegt Eurowings die Langstreckenziele nur ab Köln/Bonn an. Doch Passagiere können einen passenden Zubringerflug ab zahlreichen deutschen Abflughäfen für wenig Geld hinzubuchen. Selbiges ist auch bei Norwegian der Fall. Der skandinavische Preiswert-Flieger führt seinen Langstreckenmaschinen Passagiere mit eigenen Zubringerflügen zu.
Darüber hinaus plant Norwegian noch für dieses Jahr eine Partnerschaft mit Easyjet und Ryanair zu starten. Passagiere sollen dann in der Lage sein, einen Norwegian-Langstreckenflug mit einem Zubringer- oder Anschlussflug von Easyjet und Ryanair kombinieren zu können.
Die besten Sitzplätze an Bord
Doch auch in punkto Komfort haben sich die Preiswert-Carrier längst von der Einklassengesellschaft verabschiedet. Anstatt mit Einheitsbrei vorlieb nehmen zu müssen, kann sich der Passagier den Komfort hinzu buchen, den er sich wünscht.
So werden sehr häufig gegen Aufzahlung Sitze mit mehr Beinfreiheit offeriert. Selbst Sonderklassen, wie die Premium Economy Class werden angeboten. Einige Airlines verfügen sogar über eine Business Class an Bord ihrer Maschinen.
Auf Extrakosten achten!
Passagiere, die sich ihr eigenes Round-the-World-Ticket zusammenstellen möchten, können aus einer enormen Anzahl von Airlines wählen. Das liegt nicht nur daran, dass sich immer mehr Billigflieger auf die Langstrecke wagen.
Die rasant wachsende Zahl von Flugverbindungen der Billigcarrier auf der Mittelstrecke ist für eine problemlose Weltumrundung mindestens ebenso wichtig. So kann man beispielsweise Pegasus Airlines für die Route via Türkei in den Nahen Osten einplanen oder Air Arabia für die Strecke vom Nahen Osten nach Asien.
Eines haben die meisten Billigflieger auf der Mittel- und Langstrecke jedoch nicht geändert: Wer Extras will, muss meist zuzahlen. Sei es für die Bordverpflegung, eine Sitzplatzreservierung oder die Gepäckaufgabe. Viele der Billigmarken bieten jedoch höherwertige Tarife an, die bereits bestimmte beliebte Zusatzleistungen enthalten.
Wer sich einen Langstreckenflug bei einer Billigmarke buchen will, sollte daher die Tarife und die enthaltenen Leistungen unbedingt vor Buchung aufmerksam studieren.
Ein Preisbeispiel zum Vergleich:
Weltumrundung per Billigflieger- nur Handgepäcktarif
Strecken:
1. Berlin - Los Angeles, 30.08., 388 Euro, Airline: Wow Air
2. Los Angeles - Honolulu, 06.09, 288 US$ (271 Euro), Airline: Virgin America
3. Honolulu - Melbourne (via Syd), 13.09., 254 US$ (239 Euro), Airline: Jetstar
4. Melbourne - Singapur, 21.09, 199 A$ (141 Euro), Airline: Scoot
5. Singapur - Athen, 26.09, 354 S$ (238 Euro), Airline: Scoot
6. Athen - Berlin, 01.10., 51 Euro, Airline: Ryanair
Gesamt: 1.328 Euro
Die gleiche Route hätte bei den Billigfliegern mit Gepäckaufgabe (mindestens 15 kg) insgesamt 1.644 Euro gekostet.
Ein Ticket für die gleiche Strecke hätte bei der Star Alliance (Lufthansa, United & Co) hingegen 3.321 Euro gekostet und wäre damit um 1.677 Euro teurer gewesen. Preisersparnis von über 50%
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