Zusammen mit den erwarteten Rekordmengen von Bodensee und Neckar bieten die baden-württembergischen Erzeugerorganisationen über 300.000 Tonnen Äpfel an; das sind rund 25 Prozent mehr als im Vorjahr. Gleichauf mit den Erzeugern an der Niederelbe mit 304.000 Tonnen ist Baden-Württemberg vor Sachsen mit 86.000 Tonnen der größte Apfelanbieter in Deutschland. Bundesweit wird eine durchschnittliche Erntemenge von 950.000 Tonnen erwartet.
Das warme Aprilwetter bot ideale Bedingungen für die Blüte und bildete die Voraussetzung für optimale Fruchtansätze. Der Sommer-Regen förderte ein gleichmäßiges Wachstum und die deutliche Nachtabkühlung im August führte zu einer kräftigen Ausfärbung bei Elstar und Gala, die in Baden bereits seit Mitte August geerntet werden. Mit rund 5.000 Tonnen rechnen die Obstmärkte im Rheintal bei diesen beiden frühen Lagersorten.
Im Gegensatz zu den Vorjahren sind in Baden bislang keine gravierenden Ausfälle wegen Frost oder Hagel aufgetreten. Insgesamt erwartet man deshalb 23.000 Tonnen Äpfel, die je nach Sorte und Lagerfähigkeit bis zum nächsten Mai vermarktet werden. Neben Braeburn, Golden Delicious, Idared und Jonagold zählt auch die Sorte Kiku, eine leuchtendrote Variante von Fuji, mit bereits über 1.000 Tonnen zu den Hauptsorten im Obst- und Gemüsegarten Baden.