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Blasenkrebs - bessere Chance auf Heilung durch Früherkennung

(lifePR) (Freiburg, )
28.750 Menschen in Deutschland erkranken pro Jahr an Blasenkrebs1 - alle 20 Minuten ein neuer Fall. Auslöser der Krebserkrankung sind Schadstoffe aus der Umwelt, vor allem so genannte aromatische Amine. Neben Berufsgruppen wie Maschinisten, Metallarbeiter, Friseure und Arbeiter der chemischen und Farbindustrie sind vor allem Raucherinnen und Raucher stark gefährdet. Die Schadstoffe gelangen bei ihnen durch das Inhalieren des Rauchs über die Lungen in die Blutbahn und schließlich auch in die Blasenwand. Je länger und je mehr Zigaretten jemand geraucht hat, desto größer ist das Risiko, dass sich in der Blase ein Krebsgeschwür bildet. Menschen, die an Blasenkrebs erkranken, sind häufig bereits über 65 Jahre alt.

Ärzte können Blasenkrebs inzwischen oftmals heilen. Eine wichtige Vorraussetzung für den Heilerfolg ist aber, die Erkrankung im Frühstadium zu entdecken. Wächst das Karzinom nur oberflächlich auf der Wand der Harnblase, überleben 95 Prozent der Betroffenen den Krebs um fünf oder mehr Jahre.2 Doch bei jedem dritten Patienten entdecken Urologen die Krebserkrankung erst, wenn das Karzinom bereits tiefer liegendes Gewebe erreicht hat. Der Grund: Blasenkrebs verursacht im Anfangsstadium oft keine Schmerzen. Häufig ist Blut im Urin das erste Zeichen, dass auf einen in das Blasengewebe vordringenden Krebs hinweist. Früherkennungsuntersuchungen wie ein einfacher Urintest auf das für Blasenkrebs typische nukleäre Matrixprotein 22 (NMP22) werden bisher nur selten durchgeführt. Wird die Erkrankung erst entdeckt, wenn sie die Blasenwand durchbrochen hat, sinkt die Chance auf Heilung beträchtlich. Nach einer Diagnose im fortgeschrittenen Krebsstadium überleben nur noch 48 Prozent der Erkrankten fünf oder mehr Jahre.2 Diese erhebliche Verschlechterung der Überlebensrate bei zu später Diagnose ist ein Grund dafür, dass jährlich über 6.000 Menschen an Blasenkrebs sterben1.

Risikogruppen sollten sich ab 50 Jahre testen lassen

"Eine routinemäßige Untersuchung zur Früherkennung kann die Prognose von Blasenkrebs erheblich verbessert", sagt der Tübinger Urologe Professor Arnulf Stenzl. Die Risikofaktoren zur Entwicklung eines Harnblasenkarzinoms - langjähriges Rauchen oder Arbeiten mit bestimmten chemischen Substanzen - sind gut bekannt. Daher lässt sich beim Blasenkrebs im Gegensatz zum Prostata- und Brustkrebs die Gruppe von Menschen gut eingrenzen, die von einer Früherkennungsuntersuchung profitieren können: Raucher und Angehörige aus Berufen mit erhöhtem Risiko. Experten wie Professor Stenzl empfehlen solchen Risikogruppen ab 50 Jahren eine Vorsorgeuntersuchung auf Blasenkrebs. Dazu eignet sich der Tumormarker NMP22. Er entdeckt bereits oberflächlich wachsenden Blasenkrebs sehr sicher.3 So können Fachärzte die Diagnose von Blasenkrebs in einem frühen Stadium stellen. Dadurch verbessert sich die Überlebensrate der Betroffenen erheblich. Für die Untersuchung bei Urologen oder Gynäkologen sind nur einige Tropfen Urin notwendig. Bereits nach 30 Minuten steht das Ergebnis fest.
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