Gelsenkirchen, das war die Stadt der tausend Feuer, der Zechen und der Schlote. Der zunehmende Wohlstand war in den 60er und 70er Jahren deutlich zu spüren: Fernseher und Auto gehörten für die meisten Kinder schon zum Alltag, die zwischen Zechensiedlung, Schrebergarten und Kohlehalden groß wurden. Anfang der 60er Jahre gab es dort noch viel Platz zum Spielen und Toben. Vom Autoverkehr noch weitgehend ungestört, konnte man sogar noch Fußball auf der Straße spielen. Die eigene Wohnsiedlung erschien wie ein Dorf, wo jeder jeden kannte und man seine Freunde aus der Schule nachmittags auf der Straße wiedertraf. Es war die Welt der ersten kleineren und größeren Ausflüge, die in den Ruhr Zoo, an den Kanal, ins Freibad Grimberg oder auf die große Spielwiese in den Berger Anlagen führten. Später, mit dem ersten selbstverdienten Geld in der Tasche, wurden dann die Kneipen-, Kino- und Discobesuche interessanter und die Shopping-Touren durch die Gelsenkirchener City. Bilder über Bilder entstehen so im Kopf, vermischt mit Geräuschen und Gerüchen aus unbeschwerten Zeiten, die wir längst vergangen glaubten.
Margit Kruse, 1957 in Gelsenkirchen geboren und aufgewachsen, lebt bis heute mit ihrer Familie in der Ruhrgebietsstadt.
Am: Freitag, 07.03. 2008
Um: 17.00 Uhr
Wo: Mayersche Buchhandlung,
WEKA-Haus, Bahnhofstr. 55-65
45879 Gelsenkirchen
Eintritt: frei