Berufsübergreifende Kooperationen sowie interprofessionelles Lernen und Arbeiten sind Kennzeichen eines Gesundheitssystems, das sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert. Staatsekretärin Bredehorst will naturkundliches Wissen sichern und weiterentwickeln. Aus ihrer Sicht werden Kooperationen unterschiedlicher Gesundheitsberufe von Patientinnen und Patienten gewünscht.
"Naturheilkundliches Wissen und Erfahrungen sowie entsprechende Therapieverfahren der Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker haben ihren Platz im Gesundheitssystem. Um dieses wertvolle Wissen zu sichern und weiterzuentwickeln, sind qualitätsgesicherte Bildungswege ein wichtiges Mittel", dies stellt die Staatssekretärin in ihrer ersten Stellungnahme zur CAM 2012 fest. Deshalb unterstützt das Gesundheitsministerium Überlegungen zur modellhaften Erprobung eines Studiengangs für Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker. Denn mittlerweile bestehen nicht nur im Medizinerinnen- und Medizinerbereich akademische Ausbildungsmöglichkeiten. Auch in anderen Pflege- und Gesundheitsfachberufen wird aktuell die Akademisierung erprobt und die notwendige Weiterentwicklung dieser wichtigen Berufsfelder vorangetrieben. "Damit wird die Grundlage einer Kooperation der unterschiedlichen Gesundheitsberufe auf Augenhöhe geschaffen", so Marlis Bredehorst. Einer Kooperation, die von den Patientinnen und Patienten gewünscht sei, da so auf die individuellen Bedürfnisse und Notwendigkeiten besser einzugehen sei. Alternativen und ergänzende Angebote zur Schulmedizin würden von vielen Menschen akzeptiert und nachgefragt. Bredehorst: "Die Zukunft einer patientengerechten Gesundheitsversorgung liegt daher auch in einer verstärkten Kooperation und engeren Zusammenarbeit der Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker mit anderen medizinischen und pflegenden Berufsgruppen" und mit dieser zentralen Aussage markiert die Staatssekretärin ein wichtiges Ziel der Gesundheitspolitik in Nordrhein-Westfalen.
Fachlich eröffnet wird die Veranstaltung von Prof. Dr. Dr. h.c. Jan I. Lelley, Friedrich Wilhelms Universität zu Bonn. Er erläutert in seinem Vortrag, warum die Mykotherapie ein Naturheilverfahren mit Zukunft ist. Das Wissen über die Heilkraft zahlreicher Großpilze ist ein Gut, dass die Menschen weltweit schon seit Jahrtausenden besitzen. Biotechnologen haben jedoch erst in jüngster Vergangenheit die Grundlage für eine fundamentale Änderung und damit für eine Aufwertung der Pilze mit Heilkraft geschaffen. Sie haben Verfahren für die Kultivierung dieser Organismen entwickelt, die es heute ermöglichen, in großtechnischen Maßstab Pilzfruchtkörper und Pilzmyzel zu erzeugen. Dazu Prof. Lelley: " Durch den Verzehr von mushroom nutriceuticals gelingt es vielen Menschen ihre Gesundheit zu erhalten oder sie wiederzuerlangen." Die Mykotherapie avanciert inzwischen zu einer festen Größe in den Naturheilverfahren und gewinnt bei immer mehr Medizinern überzeugte Anhänger.
Neben dem deutschen Heilpraktiker-Kongress finden am nächsten Wochenende auch zwei Ärzte-Kongresse auf dem Düsseldorfer Messegelände statt. Die Düsseldorfer Allergietage und der CIM-Kongress, der Deutsche Ärzte Kongress für komplementäre und integrative Medizin. Last but not least runden der 5. FAKOM-Kongress, der Fachkongress für Komplexhomöopathie, und der 11. Deutsche Präventologen-Kongress das Programm ab. Düsseldorf wird mit diesem attraktiven Kongress- und Messeprogramm auch in diesem Jahr wieder Maßstäbe setzen. Dazu Torsten Fuhrberg, Geschäftsführer der Messegesellschaft MCO: "An Düsseldorf führt an diesem Wochenende für Ärzte für Naturheilverfahren und für Heilpraktiker kein Weg vorbei. Wo sonst finden sie ein so umfangreiches und attraktives Programm?"
Mehr Informationen über die Messe gibt es auf der Webseite des Veranstalters: www.cam-expo.eu oder www.heilpraktikertag.de
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