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Nach drei erfolgreichen VeggieWorld-Veranstaltungen laufen in Wiesbaden jetzt alle Vorbereitungen der nächsten Messe für nachhaltiges Genießen auf vollen Touren. Das Programm steht: Über 70 Aussteller und über 30 Referenten geben Vegetariern, Veganern und Rohköstlern vom 24. bis 26. Januar in den Rhein-Main-Hallen einen umfangreichen Überblick über den fleischlosen Genuss. Aus einer Vielzahl attraktiver Themen kann sich jeder Besucher wieder seine speziellen Highlights heraussuchen. Wie auch in der Vergangenheit ist das Themenspektrum sehr breit angelegt. So spricht Dr. Katharina Wirnitzer über "Vegane Ernährung im Leistungssport" und Dr. Christian Kessler erläutert, warum "Ayurveda das Medizinsystem für Vegetarier" ist und Dr. Melanie Joy sagt den Besuchern "Warum Yoga-Ernährung vegan ist". Und Bruno Weihsbrodt informiert darüber, wie "Entgiften ohne Fasten durch naturnahe vegane Ernährung" funktioniert. Ein weiteres Gesundheitsthema behandelt der Veggie-Vortrag von Florian Sauer. Bei ihm geht es um "die natürliche Leber- und Gallenblasenreinigung" .Es gibt aber auch wieder eine ganze Reihe politischer Vorträge, wie z.B. den von Dr. Rolf Simon mit dem Thema: "Allgemeine Kritik des Tierversuchs als Erkenntnismodell in der Humanmedizin - Aspekte grausamen Forschens". In deutschen Tierversuchslaboratorien werden täglich tausende Tiere aller Art auf grausame Weise zu vermeintlichen Forschungszwecken missbraucht. Leid und programmiertes Herbeiführen von Sterben und Töten ist bürokratisiert. Das Martyrium der Tiere findet an allen deutschen medizinischen Universitäten auch zu Ausbildungszwecken statt. Die Forschungslogik ist problematisch. Tiere und Menschen kennen Schmerzen und Ängste, gleichen sich aber in Form (Anatomie) und Funktionsweise (Physiologie) in abertausenden von Merkmalen nicht. Forschungsergebnisse sind mitnichten risikoarm auf den Menschen übertragbar. Zuverlässigere Forschungsalternativen und Ausbildungsmodelle zu Lehrzwecken sind bekannt, scheitern häufig aber an der monetären Ausstattung und an Interessenverbünden der Tierversuchslobbyisten. Die Frage stellt sich, ob eine zivilisierte Gesellschaft des 21sten Jahrhunderts bereit ist, offen gegen Qualen, Willkür, Totschlag aufzustehen und einem katastrophalen Treiben in den Tierlabors mit allen (außer-)parlamentarischen Mitteln ein politisches Ende zu bereiten - vergleichbar mit der Atomwirtschaft in Deutschland. Tierversuchsgegner haben in zweierlei Hinsicht einen ethischen Auftrag: Sichere Wissenschaft für kranke Menschen erfordert ein Paradigmenwechsel der Erkenntnismodelle. Ärztliches Handeln ist auf den Schutz und den Erhalt von Leben ausgerichtet. Dies ist ein Aspekt dessen, was Ethik bedeutet, die für Mensch und Tier unteilbar ist.
Ähnlich kritisch ist der Vortrag von Dr. Melanie Joy. Ihr Thema: "Karnismus - Die Psychologie des Fleischkonsums".
Dr. Joy untersucht in ihrem Vortrag, wie wir dazu kommen, manche Tiere als Freunde und Familienmitglieder zu betrachten, andere dagegen als Nahrung - ohne dass wir diese Unterscheidung plausibel begründen könnten. Dr. Joy, eine langjährige Aktivistin für soziale Gerechtigkeit, Umwelt- und Tierschutz, erläutert die komplexen sozialen und psychologischen Mechanismen, durch die bestimmte Lebewesen in unseren Augen zu Lebensmitteln werden. Und sie zeigt, dass diese Mechanismen unterschwellig und unerkannt wirken, ähnlich wie bei anderen Formen der Diskriminierung. Für das unsichtbare Überzeugungssystem hat sie einen eigenen Begriff geprägt: "Karnismus". Mit kraftvollen Bildern, anregenden Analysen und einer fesselnden Erzählweise legt Dr. Joy dar, dass - wenngleich jedes System auch einzigartig ist - die Mentalitäten der verschiedenen ungerechten Überzeugungssysteme (Rassismus, Sexismus, Diskriminierung gegenüber Menschen mit Behinderung usw.) sich sehr stark ähneln. Durch die Offenlegung von Karnismus, hilft Dr. Joy uns dabei, aufmerksamere Zeugen sozialer Ungerechtigkeit zu werden und zu einer bewussteren Konsumentscheidung zu gelangen. Menschen weltweit schätzen ihre leicht zugängliche, spannende und dennoch anspruchsvolle Herangehensweise, unabhängig der persönlichen Essgewohnheiten.
Unterhaltsamer sind die beiden Kochshows mit dem Star-Koch Jerome Eckmeier und der Schauspielerin Marion Kracht. Entertainment pur bietet die Bodybuilding- Posing-Kür mit dem Extremsportler Michael Griesmeier, der schon in Düsseldorf auf der VeggieWorld sein Publikum voll in den Bann zog. Alles in allem hat die Messe an diesem Wochenende viel zu bieten.
Dazu findet zeitgleich noch die PARACELSUS MESSE, die größte Gesundheitsmesse Deutschlands, auf dem Messegelände statt. Auch hier bieten rund 200 Aussteller und über 80 Referenten einen umfangreichen Einblick in die Welt der Gesundheit. Besucher können mit dem Erwerb einer Eintrittskarte beide Messen besuchen.
Alle Informationen über die Messen gibt es auf der Webseite der Messegesellschaft:
www.veggieworld.de und
www.paracelsus-messe.de