Brauchen wir Innovationen um Prozesse zu optimieren und Behandlungen effektiver zu machen?
Welche Ansätze zum Umgang mit Innovationen gibt es in den Gesundheitssystemen von Deutschland und der Schweiz?
In der Neuerscheinung Innovationsmanagement in Gesundheitssystemen nimmt sich die Deutsch-Schweizerische Gesellschaft für Gesundheitspolitik dieser Fragen an. Einig sind sich die Herausgeber und Verfasser des Buches über die Notwendigkeit einer Innovationskultur um mittelfristig sowohl Organisationseffizienz als auch Versorgungsqualität zu schaffen. Diese Innovationskultur ist durch politische Rahmenvorgaben zu ermöglichen, die vor allem eine Investitionsfähigkeit und Investitionsbereitschaft der beteiligten Akteure fördern muss. Diese Innovationskultur muss auf einer methodisch gesicherten Bewertungsgrundlage des Nutzens von Innovationen
- neue Produkte und therapeutische Arrangements für die betroffenen Patienten zügig verfügbar machen,
- die extrem arbeitsteiligen Prozesse innerhalb und zwischen den Sektoren optimieren
- Organisationsalternativen gesellschaftsrechtlich ermöglichen und faktisch wie ökonomisch implementierbar machen,
- lokale und regionale Versorgungsstrukturen mit der jeweiligen politischen Verantwortung harmonisieren und dafür Akzeptanz schaffen und
- die dazu notwendige technische, funktionelle und informatorische Infrastruktur bereitstellen.
Herausgeber des Buches "Innovationsmanagement in Gesundheitssystemen" sind Prof. Dr. h.c. Herbert Rebscher, Vorsitzender des Vorstandes der DAK, Prof. für Gesundheitsökonomie an der Uni Bayreuth und Hauptgeschäftsführer der Deutsch-Schweizerischen Gesellschaft für Gesundheitspolitik, sowie Stefan Kaufmann, Direktor santésuisse, des Verbandes der schweizerischen Krankenversicherer.
Bibliografische Angaben:
Rebscher/Kaufmann (Hrsg.) Innovationsmanagement in Gesundheitssystemen, XX, 471 Seiten. Hardcover. ISBN: 978-3-86216-047-1. € 54,95. Erschienen Oktober 2010.