Beim jungen Publikum kamen die beiden Neuen ebenfalls sehr gut an. Exakt 3,00 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren saßen vor den Bildschirmen und bescherten der ARD 21,9 Prozent Marktanteil.
In den letzten zehn Jahren veränderten sich die Sehgewohnheiten der Krimifans. Seit Jahresbeginn sahen durchschnittlich 7,32 Millionen Menschen die Auftritte der verschiedenen Kommissare. 1998 waren es über das Gesamtjahr 7,02 Millionen Zuseher ab drei Jahren. Verantwortlich für die Zugewinne ist das TV-Publikum in den alten Bundesländern. Die Quoten steigerten sich von 5,82 Millionen auf aktuell 6,12 Millionen Zuschauer. Mit jeweils 1,20 Millionen Gesamtsehern in den neuen Bundesländern blieben die Werte im Vergleich zwischen 1998 und heute exakt gleich.
Große Veränderungen gab es besonders beim Durchschnittsalter der Zuschauerschaft. Vor zehn Jahren war der Krimifan im Schnitt 54 Jahre alt. Heute zählt er 56 Lenze. Das älteste Publikum sitzt mit 62 Jahren im Saarland vor den Bildschirmen. In Sachsen-Anhalt liegt der Wert bei 61 Jahren. 1998 wurde in keinem Bundesland die Grenze von 60 Jahren überschritten. Den höchsten Altersschnitt wiesen damals Hamburg, Hessen, Niedersachsen und das Saarland mit 56 Jahren auf. Das jüngste Publikum stammt heute mit einem Durchschnitt von 53 Jahren aus Baden-Württemberg. Im Jahr 1998 war es Brandenburg mit 50 Jahren.
Regional existieren ebenfalls große Unterschiede. Die treuesten "Tatort"-Anhänger sitzen im Saarland. 25,2 Prozent Marktanteil erzielt die Sendung dort seit Jahresbeginn 2008. Das geringste Interesse haben die TV-Zuschauer mit durchschnittlich 13,7 Prozent in Sachsen-Anhalt. Vor zehn Jahren erreichte Das Erste die besten Marktanteile mit 27,5 Prozent in Bremen. Brandenburg war mit 15,1 Prozent Marktanteil zu dieser Zeit das Schlusslicht.