Zunehmend wird Fernsehen auch über das Internet bzw. als IP-basiertes Format über DSL-Netze verbreitet. Dafür gibt es unterschiedliche Konzepte und Lösungen vom Streaming rund um die Uhr bis zum Einzelabruf von Beiträgen, von der Verbreitung über das freie, weltweite Web bis hin zu HDTV in geschlossenen Infrastrukturen. "Wir kennen die Lösung noch nicht, aber wir wollen, dass nicht nur die großen und die öffentlich-rechtlichen Anbieter an diesen neuen Entwicklungen teilhaben", sagte Dr. Hans Hege, Direktor der mabb, zur Ausschreibung der Studie. Diese soll dann die Grundlage für die weiteren Entscheidungen der Medienanstalt etwa bei der Ausrichtung des OKB oder über geeignete Förderungen lokaler Veranstalter sein. Die Studie soll technische Lösungen ebenso darstellen, wie die voraussichtlichen Kosten. Auch rechtliche Fragestellungen sollen behandelt werden und mögliche Synergien bzw. Kooperationen mit anderen Anbietern oder Plattformbetreibern. Ein weiterer Aspekt ist, wie sich Aufbereitung und Nutzung von Inhalten durch IPTV verändern.
Zunächst sucht die mabb den geeigneten Ersteller für die Studie im Rahmen einer offenen Ausschreibung. Die Ausschreibungsunterlagen sind abrufbar unter www.vergabe.berlin.de und auch direkt bei der mabb www.mabb.de/aktuelles. Angebote mit Konzeption und Kosten sind bis zum 20.Dezember 2007 bei der mabb einzureichen. Die Studie selbst soll bis Ende April 2008 vorgelegt werden.