- Mehr als 700 Teilnehmer erwartet
- Wowereit: "Games sind innovatives Kultur- und Wirtschaftsgut"
Heute eröffnen die Deutschen Gamestage 2008 (6.-9. Mai), die bis Freitag als branchenübergreifende Kommunikations- und Networking-Plattform Vertreter der klassischen und neuen Medienbranchen in der Hauptstadt versammeln. Nach der erfolgreichen Premiere in 2007 präsentieren sich die Deutschen Gamestage 2008 in erweiterter Form: Den Auftakt macht das Konvergenzforum des Medienboard Berlin-Brandenburg, gefolgt von der deutschen Spieleentwicklerkonferenz Quo Vadis der Aruba Studios, den Abschluss bildet das Wissenschaftsforum The Philosophy of Computer Games in Potsdam. Mehr als 700 Teilnehmer werden bei den Deutschen Gamestagen in der Berliner Urania erwartet.
Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit: "Wir freuen uns, Spieleentwickler aus der gesamten Republik bei den Deutschen Gamestagen in der Hauptstadt begrüßen zu dürfen. Games sind wichtiger Motor für Innovation in der gesamten Medienbranche mit wachsender kultureller Bedeutung. Neben kreativen und ökonomischen Fragestellungen der Branche sollte deshalb auch die Qualitätsdebatte nicht zu kurz kommen."
Medienboard-Geschäftsführerin Petra Müller: "Games sind das Erfolgsformat der Neuen Medien. Ziel der Deutschen Gamestage ist es, die kreativen Branchen zusammenzubringen: Spieleentwickler und -produzenten, Vertreter der Film- und Fernsehwirtschaft, Experten aus Wissenschaft und Ausbildung diskutieren gemeinsam die Zukunftsperspektiven der Gamesbranche. Damit wollen wir der wachsenden Bedeutung der Branche gerecht werden."
Dichtestes Gamescluster Deutschlands
Die Gamesbranche ist mit rund 1,7 Milliarden Euro Umsatz im Jahr die am stärksten wachsende Medienbranche in Deutschland. Games finden Anerkennung als Wirtschaftsfaktor, Innovationstreiber und als Kulturgut. Berlin ist der richtige Ort für die Deutschen Gamestage, denn die Hauptstadtregion ist heute einer der wichtigsten deutschen Standorte für Games und weist das innovativste und ausdifferenzierteste Gamescluster der Republik auf: Hier entwickeln bekannte Spieleentwickler wie YAGER, morgen studios, Radon Labs, Exozet, die Ascaron-Tochter Quality Four, Zeroscale oder Zampano Studios für Konsole und PC. Frogster Interactive Pictures, The Games Company und Tivola gehören zu den marktführenden Publishern. G.A.M.E., der Bundesverband der Entwickler von Computerspielen, hat seinen Hauptsitz ebenso in Berlin wie der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) und der Deutsche eSport Bund (ESB).
Breites Ausbildungsangebot
Zahlreiche Ausbildungsinstitutionen wie die deutschlandweit einmalige Games Academy, die Babelsberg Film School, die HFF "Konrad Wolf", das L4 Institut für Digitale Kommunikation, die Universität der Künste, das Hasso Plattner Institut uvm. bieten fundierte Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Das Netzwerk Digital Games Research DIGAREC bereitet in Potsdam die Gründung eines interdisziplinären Forschungszentrums für Computerspiele vor, in Berlin-Brandenburg hat sich das erste Netzwerk für Serious Games etabliert, Verlage wie Egmont Ehapa und Cornelsen sowie Unternehmen wie Kiddinx Entertainment, Datango oder Dondat bieten Anwendungen und Technologien für Edutainment und eLearning an.
Attraktive Finanzierungs- und Förderprogramme
Darüber hinaus bietet die Hauptstadtregion attraktive Finanzierungs- und Förderprogramme: Das Medienboard fördert seit 2006 digitale Medieninhalte für Games, Mobile und Internet mit jährlich 1 Mio. Euro. Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen unterstützt die Branche im Rahmen von Projekt Zukunft. Der mit 30 Mio. Euro ausgestattete VC Fonds Kreativwirtschaft von Investitionsbank und Land Berlin steht auch Firmen der Gamesindustrie offen. Bei den Deutschen Gamestagen findet am Mittwoch, 7. Mai (15.00 - 16.45 Uhr, Urania) eine Informationsveranstaltung zu Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten für die Gamesbranche statt.
Die Medienboard Academic Lectures (Donnerstag, 8. Mai, 15.00 - 18.45 Uhr, Urania) und das Open Worlds Panel (Freitag, 9. Mai, 18.00-20.00 Uhr, Universität Potsdam, Campus Neues Palais) komplettieren das Programm der Deutschen Gamestage. In Kooperation mit dem Forschungsnetzwerk Computerspiel DIGAREC beginnt am Donnerstag an der Universität Potsdam der internationale Kongress The Philosophy of Computer Games (8.-10. Mai). Die interdisziplinäre Konferenz diskutiert Computerspiele aus philosophischer, ethischer, medialer, semiotischer und ästhetischer Perspektive.
Partner der Deutschen Gamestage sind die Commerzbank und HDI-Gerling.
Konvergenzforum und Quo Vadis
Veranstaltungsort: Urania, An der Urania 17, 10787 Berlin.
www.deutsche-gamestage.de und www.die-entwicklerkonferenz.de
The Philosophy of Computer Games
Veranstaltungsort: Universität Potsdam, Campus Neues Palais
www.gamephilosophy.org
Informationen unter www.deutsche-gamestage.de