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Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH

Investitionen, die sich auszahlen: Außergewöhnlich erfolgreiches Film- und Medienjahr für Berlin-Brandenburg

Medienboard präsentiert Jahresbilanz 2007

(lifePR) (Berlin/Potsdam, )
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- 29,8 Mio. € Fördermittel generieren 446% Regionaleffekt, das sind 132,8 Mio. €
- Oscars in 2007 und 2008, Silberner Bär, vier Lolas und viele weitere Auszeichnungen
- 3 Mio. Euro mehr für 2008 und 2009 von Berlin und Brandenburg
- Aufstockung der Digitalen Förderung auf 1 Mio. Euro
- Neue Formate: Berlinale Keynotes, Deutsche Gamestage

Am heutigen Dienstag präsentierten die Aufsichtsratsvorsitzende Barbara Kisseler (Chefin der Senatskanzlei), der stv. Aufsichtsratsvorsitzende Erhard Thomas sowie die Medienboard-Geschäftsführerinnen Petra Müller und Kirsten Niehuus in Berlin die Jahresbilanz 2007 der Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH.

Insgesamt 29,8 Millionen Euro Fördermittel hat die Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH, die zentrale, länderübergreifende Agentur für Standortmarketing und Filmförderung, im Jahr 2007 für 270 Projekte vergeben. Diese Mittel haben in der Hauptstadtregion für Umsätze in Höhe von 132,8 Millionen Euro gesorgt, das entspricht einem Regionaleffekt von 446 Prozent.

Unternehmenskennzahlen Medienboard Berlin-Brandenburg im Überblick

- Der Medienboard-Gesamtetat in 2007 betrug 33,4 Mio. Euro, davon sind 29,8 Mio. Euro Fördermittel und 3,6 Mio. Euro Mittel für den Geschäftsbetrieb.
- 22,6 Mio. Euro der Fördermittel sind Ländermittel, 7,2 Mio. Euro kommen von den Senderpartnern.
- Von den Fördermitteln fließen 2007 3,2 Mio. Euro ins Standortmarketing (56 Maßnahmen) und 26,6 Mio. Euro in die Filmförderung (214 Filme).
- Die Mittel für den Geschäftsbetrieb betrugen 3,6 Mio, davon wurden 1,4 Mio. Euro für Standortmarketing Maßnahmen verwendet und 2,2 Mio. Euro für Personal und Verwaltung.

Petra Müller, Geschäftsführerin Standortmarketing: "Unsere Zahlen machen gute Laune. Überproportionales Wachstum, positives Geschäftsklima, wachsende Zufriedenheit und ein hervorragendes Image. Das sorgt für Umsatz und Arbeitsplätze. Berlin ist unangefochten der Hotspot der Kreativen aller Sparten und Branchen. Kreativ nicht nur, wenn es um Inhalte geht, sondern auch bei der Entwicklung neuer Ideen und Geschäftsmodelle. Jetzt gilt es, die Hauptstadtregion fit zu machen für die digitale Welt."

Kirsten Niehuus, Geschäftsführerin Filmförderung: "Die filmfreundliche Politik von Berlin und Brandenburg hat sich ausgezahlt. 2007 war ein Superfilmjahr! Wirtschaftlich hat sich die Investition in die Filmförderung gelohnt, weil allein die geförderten Filme fünfmal soviel Geld hier ausgegeben haben wie sie bekommen haben. Und auch kulturell hat's gut funktioniert mit dem zweiten Oscar in Folge und jeder Menge nationaler und internationaler Filmpreise. Aber es geht ja nahtlos weiter, denn wir freuen uns auch dieses Jahr wieder auf viele deutsche und internationale Filme, die in Berlin drehen werden."

Investitionen, die sich auszahlen

Der Film- und Medienstandort blickt auf ein außergewöhnlich erfolgreiches Film- und Medienjahr 2007 zurück. Die hervorragende Bilanz verdankt der Standort insbesondere der film- und medienfreundlichen Förder- und Standortpolitik der Länder Berlin und Brandenburg. Seit der Gründung des Medienboard in 2004 wurden die Fördermittel von den Ländern sowie den Sendepartnern ProSiebenSat.1, RBB, ZDF und seit 2008 auch der Degeto um insgesamt rund 16 Mio. Euro erhöht.

Filmwirtschaftliche Effekte

- Rund 1.200 Tage drehten die 2007 vom Medienboard geförderten Filme in der Region, das sind fast doppelt so viele wie in 2005. Dies spiegelt sich im Regionaleffekt der Filmproduktionen, der mit 511% weit über dem durchschnittlichen Regionaleffekt der vergangenen Jahre von rund 300 Prozent liegt.
- Auch der Deutsche Filmförderfonds hat positive Auswirkungen auf die Hauptstadtregion. Allein 12 Produktionen entstanden 2007 in Studio Babelsberg.
- Und Action... heißt es auch in 2008: Til Schweigers "1 1/2 Ritter", Christian Petzolds "Jerichow", "Hilde" von Kai Wessel mit Heike Makatsch, "Männersache" von und mit Mario Barth, "The Countess" von und mit Julie Delpy, das erste UFA Cinema Projekt "Hanni und Nanni", Anno Sauls "Die Tür", "Ninja Assassin" von James McTeigue, große Fernsehprojekte wie "24h Berlin", "Dutschke", "Romy" uvm.
- Unter den Top 10 der besten deutschen Filme im Kinojahr 2007 sind fünf Medienboard geförderte Produktionen: Die Besucher von "Keinohrhasen", "Warum Männer nicht zuhören...", "Vollidiot" mit Olli Pocher, Dani Levys "Mein Führer" und "Die drei ???" haben für rund 28,5 Mio. Umsatz an den Kinokassen gesorgt.
- 8,5 Millionen Zuschauer haben im vergangenen Jahr Medienboard geförderte Filme im Kino gesehen. Das sind knapp 40 Prozent aller Besucher für deutsche Filme.

Filmkulturelle Effekte

- Filme "Made in Berlin-Brandenburg" gewinnen zahlreiche internationale und nationale Auszeichnungen, darunter die Oscars für "Das Leben der Anderen" in 2007 und für "Die Fälscher" in 2008, ein "Silberne Bär" für "Yella", vier Lolas in 2007 und 12 Lolas in 2008 uvm.
- In 2008 waren sechs Medienboard geförderte Filme beim Cannes Festival zu sehen, drei davon im Wettbewerb: Wim Wenders "Palermo Shooting", Ari Folmans "Waltz with Bashir" und Kornél Mundruczós "Delta". Andreas Dresens "Wolke 9", Pablo Agueros "Salamandra" und Emily Atefs "Das Fremde in mir" waren in weiteren Reihen zu sehen.

Internationale Positionierung

- Internationale und deutsche Großproduktionen entstanden 2007 in der Hauptstadtregion wie Jaco van Dormaels "Mr. Nobody", Stephen Daldrys "Der Vorleser", Til Schweigers "Keinohrhasen", Dennis Gansels "Die Welle", Andreas Dresens "Wolke Neun", Uli Edels "Der Baader-Meinhof Komplex", Hermine Huntgeburths "Effi", Max Färberböcks "Anonyma" uvm.
- Als geographisches "Gateway" nach Osteuropa arbeitet das Medienboard verstärkt mit den Nachbarn im Osten zusammen durch Initiativen und Events wie den deutsch-polnischen Co-Development-Fonds, das Filmfestival Cottbus/Connecting Cottbus, Moving Europe-Moving Pictures
- Das Medienboard präsentiert den Standort international: In L.A. gemeinsam mit dem Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit, bei den Fernsehmessen Mipcom und Miptv in Cannes, in Prag, in Malmö und der Location Expo in Sta. Monica.

Standort auf Wachstumskurs

Die Film-, Medien- und Kreativwirtschaft der Hauptstadtregion profitiert von nachhaltiger Förderpolitik und strategischer Standortentwicklung.

- Überproportionales Wachstum: Aktuelle Statistiken bestätigen den Aufwärtstrend der Film-, Medien- und Kreativbranchen in der Hauptstadtregion: Mehr als 147.000 Beschäftigte (bisher 130.000) erwirtschaften in fast 15.000 Unternehmen (bisher 13.000) einen jährlichen Umsatz von über 19 Mrd. Euro (bisher 12 Mrd.) und erreichen in den Jahren 2000-2005 ein Wachstum von rund 20 Prozent.
- Positives Geschäftsklima: Das medien.barometer berlinbrandenburg steigt zum sechsten Mal in Folge: 67 Prozent der Berlin-Brandenburger Medienunternehmen sind mit ihrem Geschäftsverlauf 2007 "sehr zufrieden/zufrieden" (Vorjahr: 60,3 Prozent), 62 Prozent erwarten steigende Umsätze und 44 Prozent rechnen mit Mitarbeiterwachstum. Am stärksten ausgeprägt ist die Zufriedenheit in den Branchen Multimedia/Internet (85 %), Mobile (75 %), und Games (73 %).
- Hervorragende Ansiedlungsbilanz: Mit 101 Unternehmen, 5.566 geplanten Arbeitsplätzen und 529,1 Mio. Euro Investitionssumme legt die Berlin Partner GmbH 2007 die beste Bilanz seit sieben Jahren vor und bescheren der Hauptstadtregion Arbeitsplätze und Investitionen in Millionenhöhe. Ein Viertel davon sind Unternehmen der Kreativwirtschaft. Lars van Trier expandiert mit Zentropa International nach Berlin, Jürgen Vogel, Lars Kraume, Matthias Glasner gründen Badlands Film, Anne Will kommt mit Will Media, Til Schweiger verlegt Barefoot Film von Köln nach Berlin, Spiegel TV gründet die Töchter Spiegel TV Media und Spiegel TV Produktion, Force Sunrise und die IMAX Corporation, und in 2008 zieht Bild in die Hauptstadt.
- Branchentreffpunkt Berlin-Brandenburg: Dies spiegelt sich in den Besuchern der Medienwoche: Mehr als 15.000 internationale und nationale Fachbesucher kamen Anfang September 2007 zu den Kongressen, der IFA, Preisverleihungen und Events in die Hauptstadt. Unter der Überschrift medienwoche@IFA vom 29. August bis 5. September bilden die Konferenzen und Keynotes von Medienboard, MABB und IFA-Veranstalter, der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik, 2008 erstmals ein gemeinsames Kongressprogramm.
- Medienboard macht's möglich: Darüber hinaus ziehen zahlreiche weitere renommierte Festivals und Events deutsche und internationale Besucher in die Hauptstadtregion: Deutscher Filmpreis, Europäischer Filmpreis, Deutscher Preis für Synchron, First Steps, Prix Europa, Cartoon Movie, Internationales Kurzfilmfestival, Filmfestival Cottbus, Connecting Cottbus, Berlin Today Award, Berlinale Talentcampus, M100 Sanssouci Colloquium, Insight Out, CNN Journalist Award uvm.

Digitalisierung: Pilotprojekte und Innovationen

Das Medienboard beschäftigt sich mit der Stärkung und Förderung der Medienwirtschaft beim Übergang in die Digitalität.

- Aufgrund seines Erfolgs wird das Pilotprogramm zu Förderung von Digitalen Inhalten für Web, Mobile und Games fortgeführt und gleichzeitig die Fördersumme von 500.000 Euro auf eine Million Euro verdoppelt. In 2007 gefördert: Das Strategie-Lernspiel "Bahn frei", deren Entwicklerfirma mit dem internationalen Publisher Ubisoft eine Weiterentwicklung des Prototypen vereinbaren konnte.
- In einem weiteren Pilotprogramm fördert das Medienboard die Absatzmöglichkeiten deutscher Filme auf digitalen Verbreitungswegen. In 2007 gefördert: die Video on Demand Plattformen filmatic, good!movies, www.realeyz.tv.
- Nach der erfolgreichen Premiere der Berlinale Keynotes von Medienboard und Internationalen Filmfestspielen Berlin, wurde das neue Veranstaltungsformat zur Diskussion der Zukunftsfragen der Filmindustrie auch 2008 fortgeführt. Mehr als 350 internationale Branchenvertreter kamen zu den 2. Berlinale Keynotes unter der Überschrift "The Age of Collaboration".
- Vom Medienboard initiiert fanden vergangenes Jahr erstmals die Deutschen Gamestage in Berlin mit über 500 Besuchern statt. Herzstück der Veranstaltung war die Spieleentwicklerkonferenz Quo Vadis, die 2007 von NRW nach Berlin zog. Die Fortsetzung der Deutschen Gamestage in 2008 mit Quo Vadis, Konvergenzforum, Wissenschaftsforum und dem internationalen Kongress "The Philosophy of Computer Games" besuchten mehr als 700 Branchenvertreter.
- Die Neugründung der Babelsberg Filmschool in 2008, die eine praxisnahe Ausbildung zum Digital Artist anbietet, vervollständigt die Produktionskompetenz des Standortes um digitale Produktion und Postproduktion.

Ausführliche Informationen und den gesamten Tätigkeitsbericht 2007 finden Sie unter www.medienboard.de.
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