"Marktakteure, die sich nur informiert fühlen wollen, finden im Internet ein breites Informationsangebot. Wer entscheidende Entwicklungen frühzeitig erkennen und einschätzen will, benötigt mehr als die schnelle Information", sagte Chefredakteur Dr. Jörn Krieger. "Wir bieten nicht nur pure Nachrichten, sondern beleuchten die Gründe, die dahinter stecken, ordnen die Entwicklung in den Gesamtkontext ein und zeigen die Konsequenzen auf, die sich daraus ergeben. Mit dieser Strategie wollen wir ein Zeichen gegen die immer stärker werdende Informationsflut setzen, die uns zwar das Gefühl gibt, laufend über alle Neuigkeiten informiert zu sein, aber nicht das Wissen liefert, das wir brauchen, um Wichtiges von Unwichtigem zu trennen, Zusammenhänge zu erkennen und die richtigen Entscheidungen zu treffen."
Mit der Entschleunigung des Informationsflusses zugunsten eines höheren Nutzwerts will der Medienbote als Vorreiter einen Gegentrend zur aktuellen Entwicklung der Medienfachpresse setzen. "Wir leben in einer Zeit, in der sich jeder aus einer Vielzahl von Quellen sein persönliches, auf die individuellen Interessen maßgeschneidertes Informationsmenü zusammenstellen und als Einzelmeldungen in Echtzeit zuschicken lassen kann. Ein täglicher Nachrichtendienst, der versucht, mit seinen Beiträgen möglichst alle Interessen abzudecken und diese einem Publikum liefert, dem bereits alle wichtigen Neuigkeiten bekannt sind, ist nicht mehr zeitgemäß", erklärte Dr. Krieger. "Statt uns ins Wettrennen um die schnellste Informationslieferung zu begeben, ergänzen wir mit unserer fundierten Berichterstattung das individuelle Informationsmenü unserer Leser um die Erkenntnisse, die sie wirklich brauchen, um im Markt erfolgreich agieren zu können. Mit dieser Ausrichtung liefern wir Informationen mit hohem Nutzwert, die nicht mehr an die Tagesaktualität gebunden sind."
Das neue Konzept spiegelt sich in der Erscheinungsweise wider: Der Medienbote erscheint künftig nicht mehr von Montag bis Freitag, sondern einmal pro Woche am Donnerstag. Trotz der höheren Werthaltigkeit der Inhalte sinken die Abopreise, um einen noch größeren Leserkreis anzusprechen. Der inhaltliche Schwerpunkt der elektronischen Medien, insbesondere neue Märkte, Inhalte und Konvergenz, bleibt erhalten. Dr. Krieger: "Mit dieser neuen Ausrichtung stoßen wir dreieinhalb Jahre nach dem Start des Medienboten eine neue Entwicklung in der Medienfachpresse an, mit der wir auf das deutlich veränderte Informationsbedürfnis reagieren. Als Lotse tragen wir nicht zur Informationsflut, sondern zu deren Bewältigung bei. Der Medienbote ist damit der unverzichtbare Begleiter jedes Marktakteurs."