Die renommierte Ernährungsexpertin Martina Amon knüpft hier an. Mit einem Workshopangebot zum Thema „Gesundes Essen im Schichtdienst“ arbeitet sie eng mit MEDWING, der führenden Jobplattform und Karriereberatung für Gesundheitsfachkräfte in Europa zusammen. MEDWINGs Mission ist es, das Arbeiten in den Gesundheitsberufen attraktiver zu machen, die Personalsuche zu modernisieren und den Personalmangel im Gesundheitssystem zu beseitigen. Dazu zählen auch Fortbildungsangebote, die Pflegekräften dabei helfen, sich in ihrem Arbeitsalltag wohler zu fühlen.
Folgende drei Ernährungstipps von Martina Amon können im Schichtdienst maßgeblich dazu beitragen, die Mahlzeiten in Einklang mit dem Arbeitsplan zu bringen und den Körper für den stressigen Alltag zu stärken:
Tipp 1: Essen nach dem zirkadianen Rhythmus
Der Körper unterliegt einem natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus und gerade für Pflegekräfte in der Schichtarbeit ist es entscheidend, diesem Rhythmus durch die angepasste Ernährung so gut wie möglich zu folgen. Hauptmahlzeiten sollten vorwiegend tagsüber eingenommen werden. Nachts ist es ratsam, auf schwere, üppige Gerichte zu verzichten, denn diese belasten den Stoffwechsel, können zu Gewichtszunahme und verschiedenen Gesundheitsproblemen führen. Mit einer sorgfältigen Planung der Mahlzeiten kann der natürliche zirkadiane Rhythmus unterstützt werden.
Tipp 2: Gute Vorbereitung ist alles
Pflegekräfte sollten ihren Tag sorgfältig durchdenken, einschließlich ihrer Schichten, Pausen und der Verfügbarkeit von Essen. Es empfiehlt sich, bereits im Voraus zwei gesunde Mahlzeiten einzuplanen und diese mitzunehmen oder vor Ort vorrätig zu haben. Die Pausen während der Schicht können genutzt werden, um sich zu stärken, anstatt auf ungesunde Snacks zurückzugreifen. Eine gute Vorbereitung ist für Pflegekräfte entscheidend, um eine ausgewogene Ernährung im Schichtdienst sicherzustellen. Denn wenn wir das Essen dem Zufall überlassen, überwältigt uns der Heißhunger.
Tipp 3: Gesunde Ernährung während der Nachtschicht
Die Nachtschicht stellt Pflegekräfte vor besondere Herausforderungen, da die Körpertemperatur abfällt, die Verdauung und der Stoffwechsel reduziert sind, obwohl man wach ist. In dieser Zeit neigen viele dazu, auf Zucker und Koffein zurückzugreifen, um wach zu bleiben. In der Nacht sollte man stattdessen aber auf ausgewogene Mahlzeiten setzen: Um etwa 1 Uhr kann eine warme Mahlzeit wie Suppe oder Reste vom Abendessen eingenommen werden, um dem Frösteln entgegenzuwirken. In der Nacht sind auch Nüsse und Joghurt mit Obst eine gute Option. Ab 4 Uhr sollte auf Koffein verzichtet werden. Nach der Nachtschicht ist ein proteinreiches Frühstück empfehlenswert, da Eiweiß die Ausschüttung von Serotonin fördert, ein Hormon, das Entspannung unterstützt, so dass wir besser in den Schlaf nach der Schicht finden.
Über Martina Amon
Coacht seit 14 Jahren Mitarbeiter/innen von Unternehmen zu einem ausgeglichenen Alltag aus gutem, einfachem Essen und einem entspannten Umgang mit Stressmonstern. Als staatlich geprüfte Diätassistentin, Sozialpädagogin und Stressmanagementtrainerin weiß sie um die Tücken des Alltags und warum Menschen im stressigen Arbeitsleben am liebsten zum Essen für die Seele greifen und so gar nicht nach ihrer Vernunft handeln.
In ihrer Praxis für Ernährungstherapie in Würzburg behandelt sie im Schwerpunkt Menschen mit Übergewicht und häufig in Kombination auftretende Erkrankungen wie Fettstoffwechselstörungen, Schilddrüsenunterfunktion und Diabetes. Außerdem hat sie sich auf die Bereiche Essstörungen und Unverträglichkeiten/ Reizdarm spezialisiert. Seit Jahren ist sie regelmäßig im Radio und Zeitungen erschienen. Zu Ihren Büchern zählen: „111 Rezepte bei Fruktoseunverträglichkeit“ sowie „Wunschfigur ohne Diät“, „111 High-Protein-Rezepte“, „Easy-After-Work-Cooking“ und „Easy-Intervallfasten“. Instagram: @martinaamon__foodcoaching Webseite: www.nomavita.de