Das Fungilux® Leuchtpulver besteht aus konzentriertem Luziferin, einer Substanz, die aus bioluminiszenten Pilzen der Gattung My-cena isoliert wird. Im Inneren der MEGAMAN BIO-OLED werden die chemischen Reaktionen des Pilzes nachvollzogen, bei denen Licht abgegeben wird. Das Luziferin reagiert mit Sauerstoff zu Oxyluziferin. Die Reaktion wird durch das Enzym Luziferase ausgelöst. Dabei entsteht elektrochemische Energie in der Form von Licht. Während der Reaktion wird das Luziferin verbraucht, weshalb es regelmäßig in Form von Fungilux® Leuchtpulver ergänzt werden muss.
Bei der Entwicklung der MEGAMAN BIO-OLED arbeiteten Ingenieure und Biochemiker eng zusammen. Da Leuchtpilze in der Natur kein weißes, sondern ein grünliches Licht abgeben, musste für das Fungilux® Leuchtpulver eine spezielle Luziferin-Zusammensetzung gefunden werden, die weißes Licht erzeugt. Bei der Nachbildung der Prozesse in der Lampe kam es vor allem darauf an, die chemischen Reaktionen so zu kontrollieren, dass sie kontinuierlich ablaufen und das Licht an zwei Halbleiterchips übertragen. Deren Licht wird durch den Reflektor gebündelt und abgestrahlt.
Für Seniorchef Werner Wiesner von MEGAMAN Stammhaus IDV GmbH in Langenselbold hat die bioluminiszente OLED das Potential, die viel gelobte LED als Leuchtmittel der Zukunft abzulösen, noch bevor sich die konventionelle LED richtig durchgesetzt hat. "Die BIO-OLED ist das perfekte nachhaltige Licht. Sie benötigt im Betrieb keinen Strom, nutzt rein pflanzliche Energie und ist absolut schadstofffrei." Die Serienreife, schätzt Wiesner, wird in drei Jahren erreicht. "Zu diesem Zeitpunkt werden wir unsere einzigartig brillant leuchtenden LED-Reflektorlampen, die wir in diesem Frühjahr als Weltneuheit präsentiert haben, auf die neue BIO-OLED-Technik umstellen."