Positiv blickt das Unternehmen, das im niedersächsischen Melle seinen Hauptproduktionsstandort hat, auch auf das zweite Halbjahr. Wegen der großen Nachfrage nach Produkten von Melos, vor allem aber aufgrund der im August abgeschlossenen Ausdehnung der Produktionskapazitäten, sei ein Jahresumsatz von deutlich über 44 Millionen Euro möglich.
Mit der Umsatzsteigerung setzt die Melos GmbH ihren Wachstumskurs der letzten Jahre konsequent fort. Mit 37 Millionen Euro erreichte das Unternehmen bereits 2006 einen Spitzenwert. Jörg Siekmann, Geschäftsführer der Melos GmbH: „Wie schon im sehr guten vergangenen Jahr hat sich auch im ersten Halbjahr 2007 die konjunkturelle Entwicklung und die damit verbundene Nachfrage bei unseren Kunden positiv ausgewirkt. In allen Geschäftsbereichen konnten sehr gute Zuwachsraten erzielt werden.“
Große Bedeutung hatte im ersten Halbjahr 2007 aber auch die Neukundengewinnung: „Unsere individuelle Betreuung, das Preis-Leistungs-Verhältnis und die gute Qualität unserer Compounds und Granulate spricht sich mehr und mehr im Markt herum“, so der Manager. Folge: Zahlreiche Firmenvertreter informierten sich in den letzten Monaten über die Produktionsanlagen und Unternehmensleistungen und vergaben nach der Präsentation in Melle umfangreiche Aufträge. Besonders stark hat davon der Export profitiert, dessen Anteil am Gesamtgeschäft mittlerweile 63 Prozent ausmacht.
Für das zweite Halbjahr 2007 erwartet die Melos GmbH einen weiteren Wachstumsschub. Der Grund hierfür ist vor allem die Inbetriebnahme eines neuen Doppelschnecken-Extruders, mit dem die Gesamtproduktionskapazität des Unternehmens um 5.000 Tonnen gesteigert werden kann. Die maximal verfügbare Kapazität beläuft sich dann auf über 65.000 Tonnen im Jahr.
Verbunden mit der Erhöhung der Produktionsmenge ist die Hinwendung zum Recycling-Bereich. Da immer mehr Unternehmen nach attraktiven und mehrwertorientierten Lösungen zur Entsorgung ihrer Kunststoffabfälle suchen, gilt die Wiederaufbereitung als ein wichtiger Markt für die Zukunft:
Siekmann: „Im Unterschied zu traditionellen Recyclern gehen wir bei der Wiederaufbereitung allerdings einen entscheidenden Schritt weiter. Während diese das Altmaterial zerkleinern, schmelzen und daraus den gleichen Rohstoff wieder herstellen, können wir mit Hilfe unserer Veredelungstechnik ganz neue Verwertungsideen entwickeln“.