"Die neue EU-Tierversuchsrichtlinie verfolgt langfristig das Ende aller Tierversuche. Alle 28 Mitgliedstaaten sind daher gefordert, Vollgas bei der tierversuchsfreien Forschung zu geben und keine Ausweichmanöver zu starten, wie etwa Auslagerungen von Tierversuchen. Solche Anreize müssen im Keim erstickt werden!", so Dr. Christiane Baumgartl-Simons, stellv. Vorsitzende des Bundesverbandes.
Mauritius ist nach China weltweit der zweitgrößte Exporteur für Langschwanzmakaken für Tierversuche. Auch Deutschland bezieht hierher Affen, die insbesondere in qualvollen Giftigkeitsprüfungen sowie in der Infektions- und Hirnforschung eingesetzt werden. Für Mauritius ist der Handel mit der nach dem Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES) geschützten Affenart eine lukrative Einnahmequelle. Die Tiere werden wild gefangen, in Zuchtfarmen unter katastrophalen Bedingungen vermehrt und dann an Versuchslabore in alle Welt verkauft. Hauptabnehmer sind die USA und Europa, hier vor allem England, Frankreich und Spanien, aber eben auch Deutschland. Die Tierrechtsorganisationen befürchten einen Anstieg der Affenversuche, wenn Mauritius die Versuche vor Ort ausbaut.
Die aktuelle E-Mail-Aktion des Bundesverbandes erreicht den Ministerpräsidenten von Mauritius, die zuständigen Minister sowie den Botschafter von Mauritius in Deutschland. Mit einem weiteren Mauklick sollten die Bürger auch die Petition einer Tierschutzorganisation direkt auf Mauritius unterstützen.
E-Mail-Aktion des Bundesverbandes: www.tierrechte.de
Petition lokaler Tierschützer: https://secure.avaaz.org/...