Kontakt
QR-Code für die aktuelle URL

Story Box-ID: 243495

Menschen für Tierrechte Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V. Roermonder Straße 4a 52072 Aachen, Deutschland http://www.tierrechte.de/
Ansprechpartner:in Frau Stephanie Elsner +49 5237 2319790
Logo der Firma Menschen für Tierrechte Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.
Menschen für Tierrechte Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.

BASF will Draize-Test an Kaninchen vollständig ersetzen

Menschen für Tierrechte stellen tierversuchsfreie Forschungen vor

(lifePR) (Aachen, )
www.InVitroJobs.com, das Wissenschaftsportal des Bundesverbandes Menschen für Tierrechte zur Unterstützung der tierversuchsfreien Forschung, präsentiert aktuelle Forschungsarbeiten zum Ersatz von Tierversuchen. Eine Forschergruppe der Abteilung "Experimentelle Toxikologie und Ökologie" der BASF hat eine in vitro-Lösung zur Ablösung des Draize-Augenreiztests an Kaninchen mitentwickelt.

Zurzeit gibt es keine international anerkannte Methode, um den schmerzhaften Draize-Test am Kaninchenauge komplett zu vermeiden: Für die meisten Substanzen ist immer noch der Test am Kaninchenauge gesetzlich gefordert. Nur für stark reizende Substanzen ist ein in vitro-Verfahren (OECD TG 437) zugelassen.

BASF-Arbeitsgruppenleiter Dr. Robert Landsiedel hebt hervor: "Wir streben den vollständigen Ersatz des Draize-Test an. Für die schwachen Reizwirkungen haben wir ein Augenhornhaut-Modell aus menschlichen Zellen. Für die starken Reizwirkungen gibt es schon die OECD-Methode 437; zur Durchführung dieser Methode haben wir ein Gerät entwickelt und zusammen mit einem amerikanischem Partner, dem Institute for In Vitro Science, bereits zertifiziert." Damit kann es international eingesetzt werden.

Die EU verbietet ab 2013 die Vermarktung von Kosmetika, die an Tieren getestet wurden. Mangels Ersatzverfahren droht dieses Verbot verschoben zu werden. Die BASF-Forscher haben für einige toxikologische Fragestellungen in vitro-Verfahren verfügbar: Zur Testung der Aufnahme von Substanzen durch die Haut nutzen die Wissenschaftler humane Haut aus der kosmetischen Chirurgie. Zur Prüfung der allergenen (hautsensibilisierenden) Wirkung von Substanzen wurde eine Kombination mehrerer in vitro-Verfahren mit menschlichen Zelllinien entwickelt. Diese Methode befindet sich derzeit in der Phase der Validierung, d.h. in der Beweispflicht, dass das Verfahren spezielle Anforderungen erfüllt und reproduzierbar ist.

Dr. Christiane Hohensee, Projektleiterin InVitroJobs, betont: "Die EU schreibt die Reduktion der Tierversuche gesetzlich vor. Industrieunternehmen sollten sich verpflichtet fühlen, ihre enormen Ressourcen intensiv zur Entwicklung tierversuchsfreier Verfahren einzusetzen. Der Chemiekonzern BASF hat diesen Auftrag erkannt und wahrgenommen, dies begrüßen wir sehr." Um das Kosmetik-Verbot ab 2013 aufrecht zu erhalten, seien Entwicklungen und Zulassungen weiterer tierversuchsfreier Prüfverfahren wie insbesondere zur Feststellung schädigender Einflüsse auf die Nachkommen (Reproduktionstoxizität, Embryotoxizität) dringend erforderlich, schließt Hohensee.

Einige innovative Arbeiten der 50-köpfigen BASF-Forschergruppe zur Reduzierung und zum Ersatz von Tierversuchen werden jetzt ausführlich beschrieben unter "Arbeitsgruppe im Portrait" auf InVitroJobs.com.

Informationen: www.invitrojobs.com

Kontakt zur Projektleiterin InVitroJobs: Dr. rer. nat. Christiane Hohensee, Tel.: 030 - 62728267, eMail: hohensee@tierrechte.de
Für die oben stehenden Storys, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.
Wichtiger Hinweis:

Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH gestattet.

unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH 2002–2024, Alle Rechte vorbehalten

Für die oben stehenden Storys, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.