Ob in Zoos, Zirkussen, Delfinarien, Auffangstationen oder in privaten Haushalten - Dokumentationen der ENDCAP-Mitgliedorganisationen zeigen, dass in Europa Tausende Wildtiere unter schlimmsten Bedingungen gehalten werden, die noch nicht einmal ihre grundlegendsten Bedürfnisse, wie z. B. nach Bewegung oder Gesellschaft mit Artgenossen, befriedigen. Die Amsterdamer Verträge von 1999 anerkennen Tiere zwar als fühlende Wesen und verpflichten die EU und ihre Mitgliedstaaten für entsprechenden Schutz zu sorgen, doch direkt durchsetzbar ist das nicht. Die gegenwärtige Gesetzgebung sowie auch der kürzlich veröffentlichte Aktionsplan Tierschutz der EU-Kommission beschränken sich weitestgehend auf "Nutztiere". Spezielle Rechtsvorschriften für das Wohlergehen von Wildtieren in Gefangenschaft sind begrenzt oder auch zu unkonkret. Das wollen die Tierrechtler jetzt ändern.
Das aktuelle Treffen will dazu beitragen, einen konkreten und wirksamen Schutz der in Gefangenschaft lebenden Wildtiere in die Realität umzusetzen. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte ist erfreut, dass dieses Vorhaben bereits durch einige Mitglieder des Europaparlaments und der Kommission sowie auch durch Prominente - wie der englischen Schauspielerin, Autorin und Wildtierschützerin Virginia McKenna - unterstützt wird.
Pressekonferenz "Europe's forgotten animals":
Datum: Mi., 10. Oktober 2007
Uhrzeit: 11:00 Uhr
Ort: The International Press Centre Residence Palace, Passage Room, Résidence Palace - International Press Centre Rue de la Loi 155 - Bloc C, 1040 Brüssel