Diese bestätigt jetzt den Erfolg des Tierschutz-Konzeptes, in das bisher über 30 deutsche Städte eingestiegen sind. Der Verband will nun weitere Kommunen erreichen.
Das Konzept beruht auf: Bindung der Tauben an Schläge, kontrollierte Fütterung sowie Geburtenkontrolle durch Austausch der Gelege mit Ei-Attrappen. Sobald die Tauben durch regelmäßige Fütterung an die Schläge gebunden sind, halten sie sich dort den Großteil des Tages auf und nisten. Das führt zu folgendem Erfolg: Die Verschmutzung in den Städten verringert sich, da bis zu 80 Prozent des Kotes in den Schlägen ausgeschieden werden, und die Vermehrung der Tauben reduziert sich.
Diesen Erfolg bestätigt jetzt auch die aktuelle Städtebefragung des Bundesverbandes Menschen für Tierrechte. Er stellt sich bereits ein, sobald nur ein Prozent von der Gesamtzahl der Tauben in einer Stadt an einen Schlag gebunden ist.
Dr. Kurt Simons, Vorsitzender des Bundesverbandes kommentiert:
"Die Richtigkeit des Konzeptes demonstrieren uns vor allem Städte wie Mannheim, die noch vor Kurzem durch Taubentötungen ihren Taubenbestand in den Griff bekommen wollten, und endlich auf das Konzept umgestellt haben. Es ist der Königsweg, der Tauben und Menschen eine friedliche Koexistenz ermöglicht." So will der Verband weitere Kommunen erreichen und tritt deshalb jetzt an den Deutschen Städtetag heran.
Dem Bundesverband Menschen für Tierrechte liegen bisher Aussagen aus 28 Städten in sieben Bundesländern vor. Demnach sind sowohl Kommunen mit 20.000 Einwohnern als auch mit über 600.000, wie Frankfurt am Main, eingestiegen. Behördenvertreter und Tierschützer begrüßen das Konzept. Als Erfolg werten die Kommunen bereits den Rückgang der Bürgerbeschwerden. Die Spannbreite der ausgetauschten Eier pro Jahr reicht von 6 bis 6.000.