"Oft mangelt es den Grillern einfach an Ideen, was sie statt Fleisch servieren können", so Christina Ledermann, stellvertretende Vorsitzende des Verbandes. Auf dem Rezeptportal Culinaria Vegan finden sie z. B. Hawai-Spieße mit Ananas und Zitronenthymian, Auberginen-Zucchini-Rollmöpse, marinierte Seitansteaks oder Tofu-Gemüse-Spieße. Für diejenigen, die keine Zeit für Zubereitung mitbringen, serviert der Bundesverband dort auch Informationen über fertige Alternativen und Bezugsquellen. Vegetarische Würstchen, Steaks, Burger oder fertige Grillmischungen werden heute schon in vielen Supermärkten angeboten.
"Das meiste Fleisch auf unseren Tellern stammt von kranken und gequälten Tieren", führt Ledermann vor Augen, "Wer sich ethisch und ökologisch verträglich ernähren möchte, sollte auf den Konsum von Produkten vom Tier ganz verzichten."
Der Verband weist darauf hin, dass für den Fleischkonsum die Tiere meist auf engstem Raum in industriellen Mastanlagen gehalten werden. Bei Schweinen führt dies u.a. zu Gelenk- und Muskelkrankheiten, Kreislaufschwäche und Verhaltensstörungen. Männliche Ferkel werden immer noch legal ohne jegliche Betäubung kastriert. Bei Masthühnern und Puten sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen und schmerzhafte Skelett-Deformationen an der Tagesordnung, entsprechend hohe Todesraten sind einkalkuliert. Der Transport zum Schlachthof findet oft unter katastrophalen Bedingungen statt. In den Schlachthöfen sterben wegen hoher Fehlbetäubungsraten jährlich rund 500.000 Schweine erst beim Abbrühen, und 200.000 Rinder durchlaufen den Schlachtvorgang sowie ihre eigene Zerlegung ohne betäubt zu sein.
Internetportal, Grillrezepte: www.culinaria-vegan.de
Hier auch ein Kommentar zum vieldiskutierten Veggie-Day: www.tierrechte.de