Im Auftrag der pharmazeutischen, chemischen und kosmetischen Industrie untersucht Across Barriers die Verträglichkeit von Substanzen mittels Zellkulturen oder künstlichen Geweben. Dadurch können Tierversuche ersetzt oder zumindest reduziert werden. Mit den in vitro-Testmodellen lassen sich der Transport von Stoffen z. B. in Haut, Lunge, Darm oder Auge simulieren. Across Barriers hat bereits nachgewiesen, dass das neue Augenhornhautmodell funktioniert. Die Methode gilt damit als prä-validiert. „Wir setzen das Model erfolgreich in unseren Untersuchungen im Forschungsbereich ein und würden es sehr gerne validieren. Allerdings sind Validierungsstudien extrem aufwändig und werden in der Regel nicht öffentlich finanziert“, so Dr. Eleonore Haltner-Ukomadu, Inhaberin und Geschäftsführerin von Across Barriers.
Eine umfassende Validierungsstudie ist nötig, damit die Methode in die internationalen Prüfvorschriften Einzug halten kann und Tierversuche im großen Stil ersetzt werden können. Dafür müssen mehrere internationale, voneinander unabhängige Prüflabore die Reproduzierbarkeit und Zuverlässigkeit der in vitro-Methode testen. Solche Validierungsstudien können bis zu zehn Jahre dauern und je nach Methode weitaus mehr als 300.000 Euro kosten.
„Across Barries legt den Finger an der richtigen Stelle in die Wunde. Tierversuchsfreie Methoden nützen nur dann den Tieren und der Wissenschaft, wenn sie nicht nur von den Entwicklern, sondern weltweit angewendet werden“, so Dr. Christiane Hohensee, Projektleiterin InVitroJobs beim Bundesverband Menschen für Tierrechte. „Hierzu ist die Validierung unverzichtbare Voraussetzung. Sie darf nicht an finanziellen Mitteln scheitern.“
Ausführliche Informationen, inklusive eines Interviews mit Dr. Eleonore Haltner-Ukomadu unter: www.invitrojobs.com