Damit werden jährlich 1.200 Kaninchen, Meerschweinchen, Ratten und Frösche sowie einige Hunde und Katzen gerettet. Aus Wildfängen stammende Frösche, die in den Instituten bereits vorhanden waren und demnächst für die Ausbildung der Biologie- und Tiermedizin-Studenten getötet worden wären, dürfen weiterleben und konnten jetzt wieder in die Freiheit entlassen werden.
In der Staatlichen Universität in Charkiw, der zweitgrößten Stadt der Ukraine, stellte die Tierärztin Dr. Corina Gericke vom Bundesverband Menschen für Tierrechte das erfolgreiche Projekt unter großem Interesse der ukrainischen Medien der ukrainischen Öffentlichkeit vor. Vier studentische Kurse werden nun mit Computern und anderen Alternativen ausgestattet. "Wir freuen uns besonders, dass Tiere, die schon dem Tod geweiht waren, nun in Freiheit weiterleben dürfen", so Dr. Kurt Simons, Vorsitzender des Bundesverbandes. "Das Projekt soll aber auch ein Signal an Hochschullehrer in Deutschland sein, endlich die Zeichen der Zeit zu erkennen und auf eine tierfreundliche Unterrichtsgestaltung umzustellen", so Simons weiter.
Die Realisierung dieses Projektes war vor allem deshalb möglich, weil die Hochschullehrer in der Ukraine bereit waren, auf Lehrmethoden ohne Tiere umzusteigen, um ihren Studenten eine moderne und ethisch vertretbare Ausbildung zu ermöglichen. "Daran sollten sich die Professoren in Deutschland ein Beispiel nehmen", meint Simons. Es sei von großer Bedeutung, Studierende schon während des Studiums an tierversuchsfreie Methoden heranzuführen.
Denn dadurch ständen sie später als Wissenschaftler solchen Verfahren aufgeschlossener gegenüber als Forscher, die während ihrer Ausbildung nur Erfahrungen mit Versuchen an lebenden oder getöteten Tieren gemacht hätten.
Prominente Unterstützung erhielt das Projekt "Computer statt Tiere" von Eurovision-Gewinnerin Ruslana. Die ukrainische Künstlerin will nun helfen, die Botschaft vom tierfreundlichen Studieren zu verbreiten.
Der Verband dankt allen Spendern in Deutschland. "Alle, die für dieses Projekt gespendet haben, haben dazu beigetragen, Tiere zu retten!" so Simons abschließend.