Er war der Weltmeister des richtigen Bremsens. Exaktes Bremen und dem entsprechendes frühzeitiges Beschleunigen war seine Devise.
Dies ist nicht nur beim (Renn-)Autofahren sondern auch beim effizienten Motorradfahren der ausschlaggebende, ja verletzungsentscheidende Punkt.
Aus diesem Grund empfehlen die Motorradexperten von Mentalleis Dienstleistungen drei Trainingseinheiten, welche wir Ihnen nachfolgend beschreiben:
1. Trainingseinheit - Bremsen nur vorne
Vorübung:
Drücken Sie einem Mittrainierenden die Hand "schnell und leicht". Der leichte Druck muss dann längere Zeit aufrechterhalten werden. Ihr "Mitstreiter" gibt Ihnen dann die Rückmeldung wie sich das anfühlt. Diese Trockenübung entspricht der Ersten Phase des Bremsvorgangs. Es kommt darauf an blitzschnell an den Druckpunkt heranzukommen und diese Kraft sanft aufrecht zu halten. Zur Erinnerung: Druckpunkt ist der am Bremshebel gefühlte Punkt, bei dem sich die Bremsklötze an die Scheibe anlegen. Das bremst dann bereits ganz nett und reicht in den normalen Fällen aus (geschätzte 50% des Möglichen).
Bremsen nur mit Druckpunkt.
Doch bevor es jetzt ernst wird, nochmals eine Trockenübung: Erster Teil, wie gehabt schnell und leicht. Gleich danach den Druck dosiert verstärken. Damit simulieren Sie, wie man sich später an die Blockiergrenze herantastet. Das ist deshalb wichtig, weil sich Ihre Motorräder völlig unterschiedlich verhalten.
Während sich die Renner, Supersportler und Streetfighter, mit dem Schwerpunkt relativ weit vorn, gern auf die Nase stellen, tendieren z.B. Chopper und Cruiser mit langem Radstand, langem Nachlauf und Schwerpunkt weiter hinten tendenziell dazu, das Vorderrad erst pfeifen und dann blockieren zu lassen.
Deshalb, an dieser Stele der ganz wichtiger Sicherheitshinweis: Die Vorderradbremse niemals ganz durchreissen.
Als Ergänzung zur Tockenübung trainieren Sie:
Loslassen: Der Freund dessen Hand Ihr gerade dosiert gedrückt haltet, ruft plötzlich "los" und Sie macht dies dann natürlich auch.
PS:
Das machen auch diejenigen, die glauben sich auf ihre ABS verlassen zu können. Denn was machen Sie, wenn Sie Ihr ABS verlässt?
Nun denken wahrscheinlich viele, an dieser Stelle könnten wir eigentlich abbrechen. Wozu noch hinten bremsen üben, wenn die dynamische Schwerpunktverlagerung aus der Normalverteilung von 50 : 50 bei einer Vollbremsung 70 : 30 gemacht hat oder beim Extremfall-Stopp 100 : 0.
Der Bremswegvergleich zwischen vorne allein und hinten allein zeigt zwar den doppelten Bremsweg auf. Wenn man aber vergleicht vorne allein bremsen, mit vorne und hinten gleichzeitig bremsen, stellt man fest, dass doch noch einige Meter gut gemacht werden. Und diese sind eventuell verletzungsentscheidend. Dies gilt besonders mit Sozius.
Zweite Trainingeinheit: Bremsen nur hinten.
Die Trainierenden mit ABS können von Anfang an gleich die Bremse voll betätigen. Die Fahrer ohne ABS üben:
1. Mit dem Druckpunkt bremsen bis zum Stillstand. Das benötigen Sie gut zur Bewältigung von Haarnadel-Kurven.
2. Bremsdruck verstärken bis zur Blockiergrenze.
3. Vollbremsung von Anfang an, schnell und brutal. Natürlich kostet das bei dreißig Wiederholungen etwas Gummi, aber das ist Ihr Sicherheitsbeitrag.
Gesteigert werden kann der Spaß (ohne ABS oder mit abgeschaltetem ABS), wenn Sie das Motorrad mit blockiertem Hinterrad durch leichte Lenkbewegung absichtlich ins Schleudern bringen.
Haben Sie das früher nicht auch mit den Kinderfahrräder gemacht? Dieses Training baut Ängste ab, trainiert die Reflexe, schafft ein professionelles Verhaltensmuster bei quer-kommender Maschine. weiterhin verhindert es möglicherweise später -in der Fahrpraxis- einen "Highsider" die gefährlichste und "uneleganteste" Sturzart aller Zeiten.
Dritte Trainingseinheit: Vorn und Hinten gleichzeitig bremesen.
Das ist jetzt nicht mehr schwierig, wenn Sie die Teile Eins und Zwei vorher diszipliniert geübt haben. Die Reihenfolge der Vorgehensweise und damit die Handlungsanweisungen sind folgende:
1. Kupplung ziehen!
2. Druckpunkt! (Hand und Fußbremse gleichzeitig).
3. Druck verstärken! Hierbei volle Konzentration auf die Hand Begründung: Wenn es hinten mal blockiert, ist es da, wo wir meistens sehr schnell sind, nämlich auf der Geraden, sowieso egal
Selbstverständlich bieten die Verkehrssicherheits- und Motorradexperten von MentalLeis Dienstleistungen dieses Sicherheitstraining nicht nur für Autodidakten, sondern als Einzel- oder Gruppenveranstaltungen in ausgesuchten Trainingslocations an.
Das waren nun die die körperliche Grundlage der Zielpyramide: "Bremsphilosophie".
Eigentlich geht es jetzt erst richtig los. Es folgt die geistige Grundlage (Antizipation), die seelische Grundlage (Einstellungen und Gefühle), und die umweltpolitisch- energetische Grundlage (Zweiter Satz der Thermodynamik).
Erkenntnisse zu diesen Themen und weitere Informationen zur Fahrsicherheit erhalten Sie unter http://www.mentalleis.de