Insbesondere zur Urlaubszeit sticht an Stränden der Müll ins Auge: Flaschen, Zigarettenstummel und Verpackungen gehören zu den unliebsamen Begleitern der Erholung. Dabei ist der Müll, der an unseren Stränden wieder angespült wird nur ein Bruchteil des Mülls, der im Meer treibt. Nur etwa 15 Prozent erreichen wieder die Küste, die restlichen 70 Prozent sinken zum Meeresgrund und weitere 15 Prozent treiben an der Meeresoberfläche. Im Rahmen ihrer gemeinsamen Informationskampagne geben der NABU und SEA LIFE Trust Antworten auf die häufigsten Fragen zum Müll im Meer und zeigen Möglichkeiten, wie jeder selbst für den Schutz der Ozeane aktiv werden kann. Darüber hinaus gibt es eine begleitende Vortragsreihe sowie ein Mitmachspiel mit Gewinnen.
"Der Fokus unserer gemeinsamen Aktion liegt auf den typischen Fundstücken Plastiktüten, Zigarettenkippen aber auch Mikroplastik. Beispielsweise ist nur Wenigen bekannt, dass auch die Filter von Zigaretten aus Kunststoff bestehen. Plastiktüten brauchen bis zu 20 Jahren, bis sie im Meer zerfallen, und in zahlreichen Kosmetikprodukten finden sich kleinste Plastikpartikel - das sind nur einige der Fakten, die wir vermitteln wollen", erläutert Kim Detloff, NABU-Meeresschutzexperte.
Ganz verschwinden wird das Plastik in unserer Umwelt wohl nie. Es zerfällt nur in immer kleinere Bruchstücke und treibt dann als Mikroplastik in unseren Meeren. "NABU und SEA LIFE Trust haben sich zum Ziel gesetzt, die Plastikverschmutzung einzudämmen und das öffentliche Bewusstsein zu stärken, Plastikeinträge in unsere Meere zu vermeiden", erklärt Andy Bool, Leiter des SEA LIFE Trust.