Über 150 Europäischen Sumpfschildkröten (kurz Emys) sind derzeit im SEA LIFE Speyer beheimatet. Ein Teil von ihnen ist im Ausstellungsbereich zu beobachten und ein anderer Teil in den Becken hinter den Kulissen, da in der Ausstellung der Platz schon nicht mehr ausreicht. Doch das soll sich schon bald ändern. Nach dem erfolgreichen und feierlichen Spatenstich durch Herrn Diplom Biologe Olaf Strub, Naturschutzreferent Rheinland-Pfalz, NABU Geschäftsführer wird vor dem Großaquarium ein angelegtes Biotop entstehen in dem die munteren Tiere in allen Größen ihr neues naturgetreues Zuhause finden werden. Die Anlage wird aus vier miteinander verbundenen Teichanlagen bestehen und neben vielen Informationen zu dem Wiederansiedelungsprojekt auch Infos über Arbeit der Aquaristen während der zirka vierjährigen Aufzucht bereithalten. Eine Sitzecke und die Umzäunung runden das besondere Angebot für alle SEA LIFE Besucher ab. "Für uns ist es wichtig, dass die Natur so gut wie nur möglich nachgeahmt wird und die Tiere sich so an die Umwelt gewöhnen können. Das Projekt ist eine Herzensangelegenheit und so freuen wir uns umso mehr darüber, mehrere Größenstadien der Tiere zeigen zu können.", schwärmt Arndt Hadamek, Kurator und Emys-Papa im SEA LIFE Speyer.
Pünktlich mit dem Frühling ist die feierliche Eröffnung geplant, denn dann kommen die Tiere aus ihrem Winterschlaf und erobern ausgeruht ihr neues Zuhause. Durch das 200m ² große Areal erleben sie die Natur und sind trotzdem noch in der Obhut der erfahrenen Aquaristen. Und auch die Besucher erfahren zukünftig mehr über die putzigen Tiere, ihre Vergangenheit und das Engagement für sie. Die Teichanlagen mit unterschiedlicher Größe und Tiefe werden eingezäunt, sodass die Tiere nicht ungehindert entlaufen können. Denn sie dürfen nur in bestimmten Gebieten und nur zu bestimmen Jahreszeiten ausgewildert werden.
Bis zur Eröffnung ist noch viel zu tun. Das Team des Aquarienbau Harster aus Speyer bekommt tatkräftige Unterstützung durch Schüler des Albert-Einstein-Gymnasiums aus Frankenthal. Die Partnerschule wird beim Aushub sowie der Bepflanzung helfen.