ISBN 978-3-939519-08-9
EUR 15.90 | erschienen 06/07
Die Überschuldung privater Haushalte ist kein Randproblem moderner Gesellschaften. Die Sozialschädlichkeit des Phänomens ist hoch zu veranschlagen, das private Un-Glück der betroffenen Menschen im Lichte ihrer biographischen Verstrickungen ebenso. Doch wer trägt die „Schuld an der Schuld“? Im Lichte empirischer Daten und unter Berücksichtigung der Rechtslage in Deutschland arbeitet das Buch das Problem im Lichte philosophischanthropologischer Überlegungen heraus. Wie verhalten sich Selbstsorge, Mitsorge und kollektive Sorge in diesem Problemfeld zueinander? Wie steht es um die Selbstständigkeit und Selbstverantwortlichkeit des Menschen angesichts kritischer – oftmals nicht verfügbarer – Ereignisse wie Arbeitslosigkeit, Krankheit usw.? Wie ist gesellschaftliche Intervention anreizkompatibel möglich?
Prof. Dr. Frank Schulz-Nieswandt ist Direktor des Instituts für Sozialpolitik an der Universität Köln. Frau Dr. Clarissa Kurscheid ist dort Wissenschaftliche Mitarbeiterin.