Von dieser Entwicklung profitiert auch der BioMarkt der Internationalen Grünen Woche Berlin 2008, die vom 18. bis 27. Januar ein breites Spektrum von Produkten aus ökologischem Anbau präsentiert. Der 11. BioMarkt wird sein Angebot verdoppeln und sich auf rund 3.000 Quadratmetern Hallenfläche präsentieren. Dabei vergrößern vor allem Aussteller wie BIOLAND, die Naturland Zeichen GmbH, Vegetalis und die Brauerei Neumarkter Lammsbräu, Demeter und Märkisches Landbrot ihre Präsentationsflächen erheblich. Aber auch kleinere Aussteller wie die Bärenmenü GmbH und die GVL Gastronomische Versorgungsleistung GmbH zeigen, wie beispielsweise die Bio-Verpflegung in Kindergärten und Schulen funktioniert. Unter anderem liefern Aussteller wie das Bundesprogramm Ökologischer Landbau wertvolle Hintergrundinformationen zum gesamten Thema "Bio". Ein attraktives Bühnenprogramm mit viel Infotainment wird von der Agentur m&p betreut. Kochen soll diesmal der Bio-Spitzenkoch Bernd Trum von der "Front Cooking Akademie" aus Hopferau.
Fachhandel genießt großes Vertrauen
Die Entwicklung im Biobereich hatte laut BÖLW auch Auswirkungen auf den Fachhandel. Die Konkurrenz bei der Rohwarenbeschaffung wurde größer – mit allen damit verbundenen Schwierigkeiten. Dennoch fand das Wachstum im Lebensmitteleinzelhandel nicht zu Lasten des Fachhandels statt. Auch der Fachhandel wuchs mit knapp zehn Prozent und setzt damit sein Wachstum auf einem hohen und seit elf Jahren nahezu konstanten Niveau fort.
Besonders stark wuchsen in diesem Bereich die Bio-Supermärkte. Eine konkurrenzlose Sortimentsvielfalt, Beratungskompetenz, eigene Qualitätssicherungssysteme, Qualitätsdifferenzierung, langjährig aufgebaute Handelsbeziehungen und Herkunftssicherung sind die Gründe, weshalb der Fachhandel beim Verbraucher großes Vertrauen genießt.
Aus landwirtschaftlicher Perspektive ist die Entwicklung einerseits positiv zu bewerten, da die große Nachfrage zu langsam steigenden Preisen führt. Andererseits ist das Öko-Flächenwachstum in Deutschland deutlich geringer als das Marktwachstum. Erheblich mehr Umsteller würden benötigt. Da das Marktpotenzial für Bio-Produkte bei Weitem noch nicht ausgeschöpft ist, bietet diese Situation nach BÖLW-Ansicht innovationsfreudigen Landwirten gute Perspektiven.
Diese Presse-Information finden Sie auch im Internet: www.gruenewoche.de