Mit den Ergebnissen der Jubiläumsmesse sind die Veranstalter zufrieden. "Wir liegen im grünen Bereich", bilanzierte Johann Fuchsgruber, Vorstand der Messe Erfurt. An zahlreichen Geschäftsabschlüssen mangelte es den Ausstellern nicht. "In drei Tagen verkauften wir u. a. Motorsägen und Rasenmäher für über 2.500 Euro und bahnten jede Menge Nachmessegeschäft in ganz Deutschland an", freut sich Erich Juch von der FFI GmbH. Für den Unternehmer aus Nohra war es eine Premiere als Aussteller auf dieser Messe, die sich wirtschaftlich lohnte. Besucher aus Thüringen, Bayern und Hessen zeigten ebenfalls großes Kaufinteresse an Satteln und Ködern. "Der Trend bei Angelködern geht eindeutig zu teureren, täuschend echt aussehenden Fischen", berichtet Henk Simonsz. Der Angelexperte stellte auf dem SPRO-Stand neben Ködern auch einige der 30 Ruten vor, die er selbst zu Marken im Angelbereich entwickelte. Für ihn stehen eindeutig der Spaß am Hobby und die in der Natur verbrachte Zeit beim Fischen im Vordergrund. Jede Menge "Freizeit" verbrachten die Messebesucher am Info-Mobil "Lernort Natur" der Region Nord und der Kreisjägerschaft Weimar e.V. des Landesjagdverbandes. Hier wurde Naturkunde live für die kleinsten Besucher geboten. Insgesamt 50 Anfragen erhielten die Experten während der Messetage von Schulen und Jugendeinrichtungen, wo das Info-Mobil demnächst Station machen darf und soll. Zu den diesjährigen Publikumsmagneten zählten die 5. Landestrophäenschau und die 5. Meisterschaft der Hirschrufer. Teilweise waren die 150 Spitzentrophäen derart belagert, dass kein Durchkommen mehr war. Der Schaubereich begeisterte Experten und Laien gleichermaßen, die hier rege über Enden und Längen fachsimpeln konnten. Mehr Mutige als in den Vorjahren bewiesen diesmal ihre Stimmgewalt. Sechs Herren und erstmals eine junge Dame traten zum Hirschrufen an. Der größte "Thüringer Röhrer" kommt aus Leinbach bei Bad Salzungen. Helmut Göpfert ging als klarer Sieger der Hirschrufer im Revier Thüringen hervor. Dabei hatte er nach eigener Aussage zuvor nicht geübt. Allerdings nahm er bereits zum vierten Mal teil und errang endlich den Titel und die Trophäe in Form einer Hirschhorn-Kaminuhr. Gut gefüllt waren am Ende auch die Spendenboxen der Mitmachaktion "10.000 Bäume - Thüringen pflanzt einen Wald". Rund 2.000 Euro kamen zusammen. "Damit rückt das gesetzte Ziel in sichtbare Nähe", gibt sich Johann Fuchsgruber optimistisch. Wie viele Bäume in der Nähe von Töttelstädt gepflanzt werden können, wissen wir am Pflanztag, dem 28. März. Auf die nächste "Reiten-Jagen-Fischen" müssen Naturfreude etwas länger warten. Sie findet vom 27. bis 29. März 2009 statt.
Weitere Informationen:www.reiten-jagen-fischen.de