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Heimtextil 2013 begeistert mit vielfältigen Designneuheiten und technischen Weiterentwicklungen

Ton-in-Ton-Dekore, zurückhaltende Farben, elegante Stoffe und retro-inspirierte Muster dominieren / Trendthema Upcycling: Teppiche und mehr aus Textilresten

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Zum Auftakt der neuen Einrichtungssaison entzündete die Heimtextil ein reichhaltiges Neuheitenfeuerwerk: Vom 9. bis 12. Januar 2013 zeigten 2.658 Aussteller aus allen Teilen der Welt, welche Farben, Muster, Formen, Materialien und Techniken in den kommenden Monaten angesagt sind. "Die Heimtextil hat sich einmal mehr als weltweit größtes Schaufenster für Designinnovationen präsentiert. Auch zahlreiche technische Innovationen konnten für Furore sorgen", blickt Olaf Schmidt, Vice President Textiles & Textile Technologies der Messe Frankfurt, zurück.

Besonders beliebt sind Ton-in-Ton-Dekore und hier vor allem jene in zurückhaltenden Farben - wie etwa Hellgrau, Steingrau, Anthrazit oder Lehm, Honig und Gold. Je eleganter der Stoff, desto ruhiger ist in der Regel seine Anmutung. Rot wird auch bei wertigeren Stoffen eingesetzt, dann in einer warmen, allerdings keinesfalls lauten Version. Glanz und Glitzer sind eher verpönt, fein schimmern dürfen die Stoffe allerdings sehr wohl.

Muster-Vielfalt: Reizvolle Dessins für jeden Wohnstil

Viele Muster geben sich retro-inspiriert - Barockornamente zum Beispiel, sanft modernisiert, daneben große 30er-Jahre-Rosen, Art Déco-Adaptationen oder klassische Blütenranken auf hellem Fond. Bei den grafischen Dekoren begegnet man Streifen in jeder Ausführung, Mosaikartigem, Dessins mit Op-Art-Anklängen, vor allem aber Strukturdekoren - vom fein Gerippten über unregelmäßigen Reliefs und Waffelpiqués bis hin zum großflächig Gecrashten. Die einfarbigen Stoffe der diesjährigen Heimtextil verleihen einer Einrichtung Pepp, ohne sich optisch aufzudrängen.

Gut eingekleidete Sofas und Sessel

Die auf der Messe gezeigten Bezugstoffe beziehen ihren Charme vor allem aus ihren Strukturen: Sie sind gerippt, haben reliefartige Rhomben-, Karré-, Kreis- oder Floraldekore und überzeugen somit durch Dessins, die auch einem einfarbigen Stoff Charakter verleihen. Die Dessins sind wagemutiger, zeigen lebhaftere Farbkombinationen als zuvor und vereinen Matt- und Glanzeffekte. Kräftig im Aufwind sind Kunstleder-Stoffe für Bezüge oder Wandbespannungen. Sie kommen einfarbig glatt daher, als Echtleder-Imitationen oder mit modernen Prägemustern.

Großer Auftritt für die Wand

Vor wenigen Jahren noch galt sie als passé: Inzwischen hat die Tapete die Wand im Sturm zurückerobert. Der Verbraucher hat erkannt, dass sich mit einer Tapete die Atmosphäre eines Raums ohne allzu großen Aufwand verändern und stimmungsvoll beeinflussen lässt. Auf der Heimtextil wurde die unendliche Vielfalt des Angebots deutlich. Viele Muster beeindrucken durch großformatige Rapporte: Üppige Blüten, dynamische Wellendekore oder flächige Barock- und Art Déco-Ornamente überziehen die Wand. Dessins gewinnen an Plastizität durch Relief-Strukturen oder suggerieren Dreidimensionalität durch ihr gedrucktes Musterbild. Textiltapeten feiern ein Comeback - mit grafischen oder ornamentalen Dekoren, mit Plissee- oder Fransen-Applikationen. Die Natur dient als Muster-Vorbild: Bambushalme, Steinflächen, Mineralien, Hölzer, Leder oder Federn werden naturgetreu oder auch abstrahiert auf die Tapete übertragen. Das Nebeneinander von Matt und sanftem Metallic-Schimmer und eine Patina-Optik verleihen Tapeten Eleganz. Neu sind dekorative Zierelemente aus Kunststoff, die in unzähligen Kombinationen an der Wand oder der Decke arrangiert und einfach farbig überstrichen werden. Spezialfirmen bieten Untertapeten an, die den Raumwärmeverlust reduzieren und so Energie sparen helfen. Stoffe für Wandverkleidungen sind isolierend unterfüttert.

Musterhaftes für den Boden

Streifen, Karos, Fischgrat und Rips sind die dominierenden Dessins, in denen sich die Teppiche auf der Heimtextil präsentierten. Weiterhin sieht man in den Kollektionen Hochflor-Teppiche aus kräftigen Dochtgarnen mit quadratischem, runden oder rechteckigen Querschnitt. Daneben gibt es Teppiche mit Motiven im Stil abstrakter Malerei oder mit klassischen Mustern im "used look". Sie sind so gewebt, dass sie Gebrauchsspuren aufzuweisen scheinen. Tatsächlich "gebrauchte" Textilien konnten auf der Heimtextil ebenfalls als Trendprodukte ausgemacht werden: In Upcycling- Prozessen werden abgetragene Sweat-Shirts oder Jeans neu verarbeitet. Das Ergebnis sind einzigartige Teppiche, Badtextilien, Bean Bags oder Kissen.

Luftiger Sichtschutz: Transparent-Stoffe

Zeitgemäßer Fensterschmuck wirkt im Raum, ohne schwer und massig zu erscheinen. Die Vielfalt der auf der Messe vorgestellten Modelle ist bunter als je zuvor: Duftige Voiles, Ausbrenner mit ihren Durchbruchmustern (oft mit Sherli-Einfassung), leichte Gewebe mit klein- oder großformatigen Druckmustern oder Stickerei-Motiven aus Garnen, die bis zu Pfeifengarn-Stärke haben können. Spitzengewebe sind wieder da, daneben überzeugen Gittergardinen in unterschiedlichen Dichten oder Laser-Cut-Stoffe, deren Allover- Muster wie mit der Schere ausgeschnitten wirkt.

Große Auswahl bei Stangen, Schienen und Posamenten

Vorhangstangen präsentierten sich auf der Heimtextil 2013 zunehmend feiner und eleganter. Sie sind häufiger als früher aus Edelstahl oder verchromt und haben schlichte, gut designte Endstücke und Träger. Bei vielen Modellen sind die Stangen mit Innenlaufprofilen für Gleiter ausgestattet. Einige Stangen werden mit transparenten Trägern aus Plexiglas befestigt, so dass sie frei im Raum zu schweben scheinen. Außer Stangen mit Rund- und Rechteck-Querschnitt gibt es jetzt auch achteckig geformte. Zum Kaschieren von Vorhangschienen bekommt man Blenden in jeder Farbe und aus Edelstahl. Posamente sind in zahllosen Farben, Größen und Ausführungen zu haben.

Immer beliebter: Rollos, Lamellen- und Flächenvorhänge

Sicht- und Sonnenschutzsysteme werden vom Hersteller maßgenau für das Fenster des Verbrauchers konfektioniert und sind in unendlich vielen Stoffen, Farben und Mustern zu haben - vom zarten Voile über rustikale Strukturgewebe bis zum Verdunkelungsstoff. Plisseerollos führten auf der Heimtextil die Hitliste an, nicht zuletzt weil sie sich auch für schwierige Fensterformen eignen. Besonders erfolgreich: Plisseerollos aus wabenförmigen Kammern: Sie bilden Luftpolster und sorgen so für einen hohen Dämmeffekt, der im Winter den Wärmeverlust am Fenster bis zu 55 Prozent reduzieren kann. Stoffe für Rollos, Lamellen- und Flächenvorhänge sind häufig rückseitig mit Aluminium oder Perlex beschichtet, um die Wärmestrahlung der Sonne zu reflektieren. Aufsteiger der Heimtextilsaison sind Doppelrollos aus zwei hintereinander verlaufenden Bahnen mit abwechselnd dichten und lichtdurchlässigen Streifensegmenten. Mit ihnen lassen sich Lichteinfall und Durchblick ganz nach Wunsch variieren. Praktisch für Fenster, deren Rahmen nicht angebohrt werden darf: Schmale Klebeleisten, mit deren Hilfe Rollos und Jalousien direkt auf der Glasscheibe befestigt werden können. Hilfreiche Schutzvorrichtung für den Haushalt mit kleinen Kindern sind Rolloschnurzüge, die sich aus der Halterung lösen, wenn die Zugschlaufe mit mehr als sechs Kilogramm belastet wird. Senkrechtlamellen- und Flächenvorhänge präsentierten sich auf der Heimtextil in immer dekorativeren Stoffen. Damit haben sie den Übergang vom Büro in die Wohnung endgültig geschafft.

Stilvolles für Bad, Bett und Tisch

Textilien für Bad, Bett und Tisch gaben sich auf der Heimtextil farblich ein wenig dezenter als noch im letzten Jahr. En vogue bei den Frottierwaren sind Lind, Graublau, Koralle, Graugrün oder Grau in vielen Abstufungen. Eine Ausnahme machen die beliebten Multicolor-Frottierwaren, bei denen Streifen in kräftigen Tönen kombiniert werden. Manche Kollektionen enthalten über 30 Farbstellungen, zu gemusterten Handtüchern sind meist auch Uni- Tücher in abgestimmten Tönen zu haben. Zu den Badtextilien werden nicht selten Zahnputzbecher, Seifenschalen oder auch kleine Abfalleimer oder sogar Duschvorhänge in passenden Tönen angeboten. Bettbezüge werden zu Blumenwiesen: Der weiße Fond ist häufig mit Einzelblüten oder Blumenranken übersät, Kissen- und Bettbezüge werden mit Paspeln verziert. Tagesdecken und Plaids sind oft Ton-in-Ton gemustert oder kommen auch als leichte Doubleface-Decken daher, bei denen zwei Töne subtil kombiniert werden - wie etwa Flieder und Eisblau, Erdbeer und Blassrosa. Bei der Tischwäsche stehen Muster mit Landhaus-Flair weiterhin hoch im Kurs - mit Karos, Streifen und Blüten. Zu Tischdecken und Sets bekommt man fast immer passende Kissen, Schürzen, Topfhandschuhe. Viele Schriftdekore sind hier zu sehen. Kunststoff- Tischdecken zeigen sich mit modischen, großflächigeren Dessins.

Technik fördert gesundes Schlafen

Neben den Designneuheiten stachen im haustextilen Bereich einige technische Weiterentwicklungen heraus. Moderne Technologien unterstützen beispielsweise gesundes Schlafen, fördern die Klimatisierung von textilen Produkten und schaffen strahlenfreie Räume. So überzeugten auf der Heimtextil antistatische Therapiematratzen sowie körpergeformte Maßmatratzen mit orthopädischem Streckeffekt. Darüber hinaus sind gerade in der Objektausstattung Abschirmstoffe gefragt, um die Elektrosmog- Problematik in Schlafräumen zu reduzieren.

Die nächste Heimtextil, internationale Fachmesse für Wohn- und Objekttextilien, findet vom 8. bis 11. Januar 2014 in Frankfurt am Main statt.

Weitere Informationen zur Heimtextil unter:

www.heimtextil.messefrankfurt.com
www.heimtextil-blog.com
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Informationen zu den weltweiten Textilmessen der Messe Frankfurt unter: www.texpertise-network.com

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Messe Frankfurt Exhibition GmbH

Die Messe Frankfurt ist mit 538* Millionen Euro Umsatz und weltweit 1.891* Mitarbeitern das größte deutsche Messeunternehmen. Der Konzern besitzt ein globales Netz aus 28 Tochtergesellschaften und rund 50 internationalen Vertriebspartnern. Damit ist die Messe Frankfurt in mehr als 150 Ländern für ihre Kunden präsent. An über 30 Standorten in der Welt finden Veranstaltungen "made by Messe Frankfurt" statt. Im Jahr 2012 organisierte die Messe Frankfurt 109* Messen, davon mehr als die Hälfte im Ausland.

Auf den 578.000 Quadratmetern Grundfläche der Messe Frankfurt stehen derzeit zehn Hallen und ein angeschlossenes Kongresszentrum. Das Unternehmen befindet sich in öffentlicher Hand, Anteilseigner sind die Stadt Frankfurt mit 60 Prozent und das Land Hessen mit 40 Prozent.

Weitere Informationen: www.messefrankfurt.com
*Vorläufige Zahlen (2012).

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